Sie sieht unscheinbar aus, richtet aber viel Schaden an - und zwar im Bodensee. Die Rede ist von der Quagga-Muschel.
Die kleine gestreifte Muschel gehört eigentlich nicht hierher. Ihre Heimat ist zum Beispiel der Aralsee in Asien.
Seit drei Jahren lebt die Quagga-Muschel aber nun im Bodensee, im Süden von Deutschland. Vermutlich wurde sie mit Booten oder Ausrüstung für Wassersport eingeschleppt und hat sich stark im See ausgebreitet.
Ihre Larven gelangen zum Beispiel mit dem Seewasser in die Leitungen und die Anlagen der Wasserversorgung. Dort setzen sie sich fest und vermehren sich zu Muscheln. Auch in den Fischernetzen verheddern sich die Tiere.
Forscher untersuchen nun, ob die Eindringlinge auch den Fischen im Bodensee schaden. Etwa weil sie winzige Lebewesen fressen und damit weniger Nahrung für Fische wie die Bodensee-Felchen übrig bleibt.