Die meisten Menschen kommen mit ihrem Namen gut klar. Am Montag wurden wieder die beliebtesten Baby-Vornamen in Deutschland präsentiert. Im Jahr 2020 waren es Emilia und Noah. Manche Leute sind später aber unglücklich mit ihrem Vornamen. Es gibt zum Beispiel Leute, die gehänselt werden. Andere müssen ihren Namen ständig buchstabieren, weil man ihn nicht leicht versteht.
Manche wünschen sich daher einen neuen Vornamen. Wer seinen Namen ändern lassen will, braucht allerdings gute Gründe. Man kann sich nicht einfach aus Spaß einen neuen besorgen. Ein möglicher Grund: Man wird ständig wegen seines Vornamens geärgert und leidet darunter.
Aber auch Menschen aus dem Ausland können sich einen anderen Namen geben lassen. Das machen manche, wenn man ihn hier nur schwer versteht oder er schwer zu schreiben ist. Man kann ihn auch ändern lassen, wenn man Probleme mit seiner Familie hat und der Name einen immer wieder daran erinnert.
Gerlind Kremer kümmert sich in Bonn um Menschen, die anders genannt werden wollen. Sie sagt, dass im vergangenen Jahr etwa 50 Leute in der Stadt ihren Vornamen geändert hätten. In Bonn leben ungefähr 330 000 Menschen. Das heißt: 50 Leute sind nicht so viele.
Bei so einer Änderung muss einiges geregelt werden. Verschiedene Leute müssen zum Beispiel informiert werden. Das kann dauern. Die Leute mit neuem Namen müssen ihren Ausweis ändern lassen oder bei ihrer Bank sagen, dass sie nun anders heißen. «Direkt nach der Geburt eines Kindes ist eine Änderung oft einfacher», sagt Gerlind Kremer.