Alle sind da: Mama, Papa, meine Brüder und sogar Oma ist herübergekommen. Auf dem Tisch steht ein großer Kuchen mit Schokoladenüberzug. Ich kann ihn sogar schon riechen, er duftet köstlich. Aber wo sind meine Geschenke?
Unauffällig versuche ich mich im Raum umzusehen, finde aber nichts. Vielleicht unter dem Tisch? Nein, dort sind sie auch nicht. Ich stehe etwas verwundert vor dem Tisch mit dem Kuchen. Jetzt kommen alle und wollen mich drücken. Ich bin so vertieft in die Suche nach Geschenken, dass ich gar nicht merke, wie Oma mir einen dicken, feuchten Kuss gibt. Ich versuche ihn mir unbemerkt mit dem Pullover abzuwischen. Mama schneidet uns allen ein Stück Kuchen ab. Oma fragt wie alt ich geworden bin. Dabei muss sie es doch wissen! Neun Jahre.
Wir essen Kuchen, lieber wäre mir jetzt ein Geschenk. Plötzlich geht die Tür auf und meine Tante schiebt ein nagelneues Fahrrad herein. „Herzlichen Glückwunsch“, sagt sie und „Überraschung!“. Die Überraschung ist aber wirklich gelungen!
Fragen und Aufgaben:
Aus wessen Sicht ist die Kurzgeschichte erzählt?
Worauf wartet die Person so ungeduldig?
Hat die Kurzgeschichte eine Einleitung?
Werden in der Kurzgeschichte Namen genannt?