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德语格林童话:Ein.uglein, Zwei.uglein und Drei.uglein

时间:2009-07-23来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德语格林童话

Es war eine Frau, die hatte drei T.chter, davon hie. die .lteste Ein.uglein, weil sie nur ein einziges Auge mitten auf der Stirn hatte, und die mittelste Zwei.uglein, weil sie zwei Augen hatte wie andere Menschen und die jüngste Drei.uglein, weil sie drei Augen hatte, und das dritte stand ihr gleichfalls mitten auf der Stirne. Darum aber, da. Zwei.uglein nicht anders aussah als andere Menschenkinder, konnten es die Schwestern und die Mutter nicht leiden. Sie sprachen zu ihm: .Du mit deinen zwei Augen bist nicht besser als das gemeine Volk, du geh.rst nicht zu uns.. Sie stie.en es herum und warfen ihm schlechte Kleider hin und gaben ihm nicht mehr zu essen, als was sie übriglie.en, und taten ihm Herzeleid an, wo sie nur konnten. Es trug sich zu, da. Zwei.uglein hinaus ins Feld gehen und die Ziege hüten mu.te, aber noch ganz hungrig war, weil ihm seine Schwestern so wenig zu essen gegeben hatten. Da setzte es sich auf einen Rain und fing an zu weinen und so zu weinen, da. zwei B.chlein aus seinen Augen herabflossen. Und wie es in seinem Jammer einmal aufblickte, stand eine Frau neben ihm, die fragte: .Zwei.uglein, was weinst du.? Zwei.uglein antwortete: .Soll ich nicht weinen? Weil ich zwei Augen habe wie andere Menschen, so k.nnen mich meine Schwestern und meine Mutter nicht leiden, sto.en mich aus einer Ecke in die andere, werfen mir alte Kleider hin und geben mir nichts zu essen, als was sie übriglassen. Heute haben sie mir so wenig gegeben, da. ich noch ganz hungrig bin.. Sprach die weise Frau: .Zwei.uglein, trockne dir dein Angesicht, ich will dir etwas sagen, da. du nicht mehr hungern sollst. Sprich nur zu deiner Ziege: 
‘Zicklein, meck, Tischlein, deck!’ 
so wird ein sauber gedecktes Tischlein vor dir stehen und das sch.nste Essen darauf, da. du essen kannst, soviel du Lust hast. Und wenn du satt bist und das Tischlein nicht mehr brauchst, so sprichst nur: 
‘Zicklein, meck, Tischlein, weg!’ 
so wird's vor deinen Augen wieder verschwinden.. Darauf ging die weise Frau fort. Zwei.uglein aber dachte: Ich mu. gleich einmal versuchen, ob es wahr ist, was sie gesagt hat, denn mich hungert sehr, und sprach: 
.Zicklein, meck, Tischlein, weg!. 
Und kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, so stand da ein Tischlein mit einem wei.en Tüchlein gedeckt, darauf ein Teller mit Messer und Gabel und silbernem L.ffel, die sch.nsten Speisen standen rundherum, rauchten und waren noch warm, als w.ren sie eben aus der Küche gekommen. Da sagte Zwei.uglein das kürzeste Gebet her, das es wu.te: .Herr Gott, sei unser Gast zu aller Zeit, Amen!. langte zu und lie. sich's wohl schmecken. Und als es satt war sprach es, wie die weise Frau gelehrt hatte: 
.Zicklein, meck, Tischlein, weg!. 
Alsbald war das Tischchen und alles was darauf stand wieder verschwunden. Das ist ein sch.ner Haushalt dachte Zwei.uglein und war ganz vergnügt und guter Dinge. Abends, als es mit seiner Ziege heimkam, fand es ein irdenes Schüsselchen mit Essen, das ihm die Schwestern hingestellt hatten, aber es rührte nichts an. Am andern Tag zog es mit seiner Ziege wieder hinaus und lie. die paar Brocke gereicht wurden, die ihm gereicht wurden liegen. Das erstemal und das beachteten es die Schwestern gar nicht, wie es aber jedesmal geschah, merkten sie auf und sprachen: .Es ist nicht richtig mit dem Zwei.uglein, das l..t jedesmal das Essen stehen und hat doch sonst alles aufgezehrt, was ihm gereicht wurde; das mu. andere Wege gefunden haben.. Damit sie aber hinter die Wahrheit k.men, sollte Ein.uglein mitgehen wenn Zwei.uglein die Ziege auf die Weide trieb und sollte achten, was es da vorh.tte und ob ihm jemand Trinken br.chte. 
Als nun Zwei.uglein sich wieder aufmachte, trat Ein.uglein zu ihm und sprach: .Ich will mit ins Feld und sehen, da. die Ziege auch recht gehütet und ins Futter getrieben wird.. Aber Zwei.uglein merkte, was Ein.uglein im Sinne hatte und trieb die Ziege hinaus in hohes Gras und sprach: .Komm Ein.uglein, wir wollen uns hinsetzen, ich will dir was vorsingen.. Ein.uglein setzte sich hin und war von dem ungewohnten Weg und von der Sonnenhitze müde, und Zwei.uglein sang immer: 
.Ein.uglein, wachst du? Ein.uglein, schl.fst du?. 
Da tat Ein.uglein das eine Auge zu und schlief ein Und als Zwei.uglein sah, da. Ein.uglein fest schlief und nichts verraten konnte, sprach es: 
.Zicklein, meck, Tischlein, deck!. 
und setzte sich an sein Tischlein und a. und trank, bis es satt war, dann rief es wieder: 
.Zicklein, meck, Tischlein, weg!. 
und alles war augenblicklich verschwunden. Zwei.uglein weckte nun Ein.uglein und sprach: .Ein.uglein, du willst hüten und schl.fst dabei ein, derweil h.tte die Ziege in alle Welt laufen k.nnen; komm, wir wollen nach Haus gehen.. Da gingen sie nach Haus, und Zwei.uglein lie. wieder sein Schüsselchen unangerührt stehen, und Ein.uglein konnte der Mutter nicht verraten, warum es nicht essen wollte, und sagte zu seiner Entschuldigung: .Ich war drau.en eingeschlafen.. 
Am andern Tag sprach die Mutter zu Drei.uglein: .Diesmal sollst du mitgehen und achthaben, ob Zwei.uglein drau.en i.t und ob ihm jemand Essen und Trinken bringt, denn essen und trinken mu. es heimlich.. Da trat Drei.uglein zum Zwei.uglein und sprach: .Ich will mitgehen und sehen, ob auch die Ziege recht gehütet und ins Futter getrieben wird.. Aber Zwei.uglein merkte, was Drei.uglein im Sinne hatte, und trieb die Ziege hinaus ins hohe Gras und sprach: .Wir wollen uns dahinsetzen, Drei.uglein, ich will dir was vorsingen.. Drei.uglein setzte sich und war müde von dem Weg und der Sonnenhitze, und Zwei.uglein hub wieder das vorige Liedlein an und sang: 
.Drei.uglein, wachst du?. 
Aber statt da. es nun singen mu.te: 
.Drei.uglein, schl.fst du?. 
sang es aus Unbedachtsamkeit: 
.Zwei.uglein, schl.fst du?. 
und sang immer: 
.Drei.uglein, wachst du? Zwei.uglein, schl.fst du?. 
Da fielen dem Drei.uglein seine zwei Augen zu und schliefen, aber das dritte, weil es von dem Sprüchlein nicht angeredet war, schlief nicht ein. Zwar tat es Drei.uglein zu, aber nur aus List, gleich als schliefe es auch damit; doch blinzelte es und konnte alles gar wohl sehen. Und als Zwei.uglein meinte, Drei.uglein schliefe fest, sagte es sein Sprüchlein: 
.Zicklein, meck, Tischlein, deck!. 
a. und trank nach Herzenslust und hie. dann das Tischlein wieder fortgehen: 
.Zicklein, meck, Tischlein, weg!. 
Und Drei.uglein hatte alles mitangesehen. Da kam Zwei.uglein zu ihm, weckte es und sprach: .Ei, Drei.uglein, bist du eingeschlafen ? Du kannst gut hüten ! Komm, wir wollen heimgehen.. Und als sie nach Haus kamen, a. Zwei.uglein wieder nicht, und Drei.uglein sprach zur Mutter: .Ich wei. nun, warum das hochmütige Ding nicht i.t; wenn sie drau.en zur Ziege spricht: 
‘Zicklein, meck, Tischlein, deck!’ 
so steht ein Tischlein vor ihr, das ist mit dem besten Essen besetzt, viel besser, als wir's hier haben; und wenn sie satt ist, so spricht sie: 
‘Zicklein, meck, Tischlein, weg!’ 
und alles ist wieder verschwunden. Ich habe alles genau mit angesehen. Zwei Augen hatte sie mir mit einem Sprüchlein eingeschl.fert, aber das eine auf der Stirne, das war zum Glück wach geblieben. Da rief die neidische Mutter: .Willst du’s besser haben als wir? Die Lust soll dir vergehen!. Sie holte ein Schlachtmesser und stie. es der Ziege ins Herz, da. sie tot hinfiel. 
Als Zwei.uglein das sah, ging es voll Trauer hinaus, setzte sich auf den Feldrain und weinte seine bitteren Tr.nen. Da stand auf einmal die weise Frau wieder neben ihm und sprach: .Zwei.uglein, was weinst du?. .Soll ich nicht weinen!. antwortete es, .die Ziege, die mir jeden Tag, wenn ich Euer Sprüchlein hersagte, den Tisch so sch.n deckte, ist von meiner Mutter totgestochen; nun mu. ich wieder Hunger und Kummer leiden.. Die weise Frau sprach: .Zwei.uglein, ich will dir einen guten Rat erteilen, bitte deine Schwestern, da. sie dir das Eingeweide von der geschlachteten Ziege geben, und vergrub es vor der Haustür in die Erde, so wird's dein Glück sein.. Da verschwand sie und Zwei.uglein ging heim und sprach zu den Schwestern: .Liebe Schwestern, gebt mir doch etwas von meiner Ziege, ich verlange nichts Gutes, gebt mir nur das Eingeweide!. Da lachten sie und sprachen: .Kannst du haben, wenn du weiter nichts willst.. Und Zwei.uglein nimmt das Eingeweide und vergrub’s abends in aller Stille nach dem Rate der wei.en Frau vor die Haustüre. Am andern Morgen, als sie insgesamt erwachten und vor die Haustür traten, so stand da ein wunderbarer, pr.chtiger Baum, der hatte Bl.tter von Silber, und Früchte von Gold hingen dazwischen, da. wohl nichts Sch.neres und K.stlicheres auf der weiten Welt war. Sie wu.ten aber nicht, wie der Baum in der Nacht dahingekommen war; nur Zwei.uglein merkte, da. er aus dem Eingeweide der Ziege aufgewachsen war, denn er stand gerade da, wo sie es in die Erde vergraben hatte. Da sprach die Mutter zu Ein.uglein: .Steig hinauf, mein Kind, und brich uns die Früchte von dem Baume ab!. Ein.uglein stieg hinauf, aber wie es einen von den goldenen .pfeln greifen wollte, so fuhr ihm der Zweig aus den H.nden; und das geschah jedesmal, so da. es keinen einzigen Apfel brechen konnte, es mochte sich anstellen, wie es wollte. Da sprach die Mutter: .Drei.uglein, steig du hinauf, du kannst mit deinen drei Augen besser um dich schauen als Ein.uglein.. Ein.uglein rutschte herunter, und Drei.uglein stieg hinauf. Aber Drei.uglein war nicht geschickter und mochte schauen, wie es wollte, die goldenen .pfel wichen immer zurück. Endlich ward die Mutter ungeduldig und stieg selbst hinauf, konnte aber so wenig wie Ein.uglein und Drei.uglein die Frucht fassen und griff immer in die leere Luft. Da sprach Zwei.uglein: .Ich will mich einmal hinaufmachen, vielleicht gelingt mir’s eher.. Die Schwestern riefen zwar: .Du, mit deinen zwei Augen, was willst du wohl!. Aber Zwei.uglein stieg hinauf, und die goldenen Apfel zogen sich nicht vor ihm zurück, sondern lie.en sich selbst in seine Hand herab, also da. es einen nach dem andern abpflücken konnte und ein ganzes Schürzchen voll mit herunterbrachte. Die Mutter nahm sie ihm ab, und statt da. sie, Ein.uglein und Drei.uglein dafür das arme Zwei.uglein h.tten besser behandeln sollen, so wurden sie nur neidisch, da. es allein die Früchte holen konnte, und gingen noch h.rter mit ihm um. 
Es traf sich zu, als sie einmal beisammen an dem Baum standen, da. ein junger Ritter daherkam. 
.Geschwind, Zwei.uglein., riefen die zwei Schwestern, .kriech unter, da. wir uns deiner nicht sch.men müssen!. und stürzten über das arme Zwei.uglein in aller Eil' ein leeres Fa., das gerade neben dem Baume stand, und schoben die goldenen .pfel, die es abgebrochen hatte, auch darunter. Als nun der Ritter n.her kam, war es ein sch.ner Herr, der hielt still, bewunderte den pr.chtigen Baum von Gold und Silber und sprach zu den beiden Schwestern: .Wem geh.rt dieser sch.ne Baum? Wer mir einen Zweig davon g.be, k.nnte dafür verlangen, was er wollte.. Da antworteten Ein.uglein und Drei.uglein, der Baum geh.re ihnen und sie wollten ihm einen Zweig wohl abbrechen. Sie gaben sich auch beide gro.e Mühe, aber sie waren es nicht imstande, denn die Zweige und Früchte wichen jedesmal vor ihnen zurück. Da sprach der Ritter: .Das ist ja wunderlich, da. der Baum euch geh.rt und ihr doch nicht Macht habt, etwas davon abzubrechen.. Sie blieben dabei, der Baum w.re ihr Eigentum. Indem sie aber so sprachen, rollte Zwei.uglein unter dem Fasse ein paar goldene .pfel heraus, so da. sie zu den Fü.en des Ritters liefen, denn Zwei.uglein war b.s, da. Ein.uglein und Drei.uglein nicht die Wahrheit sagten. Wie der Ritter die .pfel sah, erstaunte er und fragte, wo sie herkamen. Ein.uglein und Drei.uglein antworteten, sie h.tten noch eine Schwester, die dürfte sich aber nicht sehen lassen, weil sie nur zwei Augen h.tte wie andere gemeine Menschen. Der Ritter aber verlangte sie zu sehen und rief: .Zwei.uglein, komm hervor!. Da kam Zwei.uglein ganz getrost unter dem Fa. hervor, und der Ritter war verwundert über seine gro.e Sch.nheit und sprach: .Du, Zwei.uglein, kannst mir gewi. einen Zweig von dem Baum abbrechen.. .Ja., antwortete Zwei.uglein, .das will ich wohl k.nnen, denn der Baum geh.rt mir?. und stieg hinauf und brach mit leichter Mühe einen Zweig mit feinen silbernen Bl.ttern und goldenen Früchten ab und reichte ihn dem Ritter hin. Da sprach der Ritter: .Zwei.uglein, was soll ich dir dafür geben?. .Ach., antwortete Zwei.uglein, .ich leide Hunger und Durst, Kummer und Not vom frühen Morgen bis zum Abend; wenn Ihr mich mitnehmen und erl.sen wollt, so w.re ich glücklich.. Da hob der Ritter das Zwei.uglein auf sein Pferd und brachte es heim auf sein v.terliches Schlo.; dort gab er ihm sch.ne Kleider, Essen und Trinken nach Herzenslust, und weil er es so lieb hatte, lie. er sich mit ihm einsegnen, und ward die Hochzeit in gro.er Freude gehalten. 
Wie nun Zwei.uglein so von dem sch.nen Rittersmann fortgeführt ward, da beneideten die zwei Schwestern ihm erst recht sein Glück. Der wunderbare Baum bleibt uns doch, dachten sie, k.nnen wir auch keine Früchte davon brechen, so wird doch jedermann davor stehenbleiben, zu uns kommen und ihn rühmen; wer wei., wo unser Weizen noch blüht! Aber am andern Morgen war ihr Baum verschwunden und ihre Hoffnung dahin. Und wie Zwei.uglein zu seinem K.mmerlein hinaussah, so stand er zu seiner gro.en Freude davor und war ihm also nachgefolgt. 
Zwei.uglein lebte lange Zeit vergnügt. Einmal kamen zwei arme Frauen zu ihm auf das Schlo. und baten um ein Almosen. Da sah ihnen Zwei.uglein ins Gesicht und erkannte ihre Schwestern Ein.uglein und Drei.uglein, die so in Armut geraten waren, da. sie umherziehen und vor den Türen ihr Brot suchen mu.ten. Zwei.uglein aber hie. sie willkommen und tat ihnen Gutes und pflegte sie, also da. die beiden von Herzen bereuten, was sie ihrer Schwester in der Jugend B.ses angetan hatten. 

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