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德语格林童话:Die treuen Thiere

时间:2009-07-10来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德语格林童话

Es war einmal ein Mann, der hatte gar nicht viel Geld, und mit dem wenigen, das ihm übrig blieb, zog er in die weite Welt. Da kam er in ein Dorf, wo die Jungen zusammen liefen, schrien und l.rmten. ’Was habt ihr vor, ihr Jungen?’ fragte der Mann. ’Ei,’ antworteten sie, ’da haben wir eine Maus, die mu. uns tanzen, seht einmal was das für ein Spa. ist ! wie die herumtrippelt !’ Den Mann aber dauerte das arme Thierchen, und er sprach ’la.t die Maus laufen, ihr Jungen, ich will euch auch Geld geben.’ Da gab er ihnen Geld, und sie lie.en die Maus gehen, die lief, was sie konnte, in ein Loch hinein. Der Mann gieng fort, und kam in ein anderes Dorf, da hatten die Jungen einen Affen, der mu.te tanzen und Purzelb.ume machen, und sie lachten darüber, und lie.en dem Thier keine Ruh. Da gab ihnen der Mann auch Geld, damit sie den Affen loslie.en. Danach kam der Mann in ein drittes Dorf, da hatten die Jungen einen B.ren, der musste sich aufrecht setzen und tanzen, und wenn er dazu brummte, wars ihnen eben recht. Da kaufte ihn der Mann auch los, und der B.r war froh, dass er wieder auf seine vier Beine kam, und trabte fort.
Der Mann aber hatte nun sein bischen übriges Geld ausgegeben, und hatte keinen rothen Heller mehr in der Tasche. Da sprach er zu sich selber ’der K.nig hat so viel in seiner Schatzkammer, was er nicht braucht : Hungers kannst du nicht sterben, du willst da etwas nehmen, und wenn du wieder zu Geld kommst, kannst dus ja wieder hineinlegen.’ Also machte er sich über die Schatzkammer, und nahm sich ein wenig davon, allein beim Herausschleichen ward er von den Leuten des K.nigs erwischt. Sie sagten er w.re ein Dieb, und führten ihn vor Gericht, und weil er Unrecht gethan hatte, ward er verurtheilt dass er in einem Kasten sollte aufs Wasser gesetzt werden. Der Kastendeckel war voll L.cher : damit Luft hinein konnte : auch ward ihm ein Krug Wasser und ein Laib Brot mit hinein gegeben. Wie er nun so auf dem Wasser schwamm und recht in Angst war, h.rte er was krabbeln am Schlo., nagen und schnauben; auf einmal springt das Schlo. auf, und der Deckel f.hrt in die H.he, und stehen da Maus, Affe und B.r, die hattens gethan; weil er ihnen geholfen hatte, wollten sie ihm wieder helfen. Nun wu.ten sie aber nicht was sie noch weiter thun sollten, und rathschlagten mit einander. Indem kam ein wei.er Stein auf dem Wasser daher geschwommen, der sah aus wie ein rundes Ei. Da sagte der B.r ’der kommt zu rechter Zeit, das ist ein Wunderstein, wem der eigen ist, der kann sich wünschen wozu er nur Lust hat.’ Da fieng der Mann den Stein, und wie er ihn in der Hand hielt, wünschte er sich ein Schlo. mit Garten und Marstall, und kaum hatte er den Wunsch gesagt, so sa. er in dem Schlo. mit dem Garten und dem Marstall, und war alles so sch.n und pr.chtig, dass er sich nicht genug verwundern konnte.
Nach einer Zeit zogen Kaufleute des Wegs vorbei. ’Sehe einer,’ riefen sie, ’was da für ein herrliches Schlo. steht, und das letztemal, wie wir vorbei kamen, lag da noch schlechter Sand.’ Weil sie nun neugierig waren, giengen sie hinein, und erkundigten sich bei dem Mann wie er alles so geschwind h.tte bauen k.nnen. Da sprach er ’das hab ich nicht gethan, sondern mein Wunderstein.’ ’Was ist das für ein Stein ?’ fragten sie. Da gieng er hin und holte ihn, und zeigte ihn den Kaufleuten. Sie hatten gro.e Lust dazu, und fragten ob er nicht zu erhandeln w.re, auch boten sie ihm alle ihre sch.nen Waaren dafür. Dem Manne stachen die Waaren in die Augen, und weil das Herz unbest.ndig ist, lie. er sich beth.ren, und meinte die sch.nen Waaren w.ren mehr werth, als sein Wunderstein, und gab ihn hin. Kaum aber hatte er ihn aus den H.nden gegeben, da war auch alles Glück dahin, und er sa. auf einmal wieder in dem verschlossenen Kasten auf dem Flu., und hatte nichts als einen Krug Wasser und einen Laib Brot. Die treuen Thiere, Maus, Affe und B.r, wie sie sein Unglück sahen, kamen wieder herbei, und wollten ihm helfen, aber sie konnten nicht einmal das Schlo. aufsprengen, weil’s viel fester war als das erstemal. Da sprach der B.r ’wir müssen den Wunderstein wieder schaffen, oder es ist alles umsonst.’ Weil nun die Kaufleute in dem Schlo. noch wohnten, giengen die Thiere mit einander da hin, und wie sie nahe dabei kamen, sagte der B.r ’Maus, guck einmal durchs Schlüsselloch, und sieh was anzufangen ist; du bist klein, dich merkt kein Mensch.’ Die Maus war willig, kam aber wieder und sagte ’es geht nicht, ich habe hineingeguckt, der Stein h.ngt unter dem Spiegel an einem rothen B.ndchen, und hüben und drüben sitzen ein paar gro.e Katzen mit feurigen Augen, die sollen ihn bewachen.’ Da sagten die andern ’geh nur wieder hinein, und warte bis der Herr im Bett liegt und schl.ft, dann schleich dich durch ein Loch hinein, und kriech aufs Bett, und zwick ihn an der Nase, und bei. ihm seine Haare ab.’ Die Maus gieng wieder hinein, und that wie die anderen gesagt hatten, und der Herr wachte auf, rieb sich die Nase, war .rgerlich und sprach ’die Katzen taugen nichts, sie lassen die M.use herein, die mir die Haare vom Kopf abbei.en,’ und jagte sie alle beide fort. Da hatte die Maus gewonnen Spiel.
Wie nun der Herr die andere Nacht wieder eingeschlafen war, machte sich die Maus hinein, knuperte und nagte an dem rothen Band, woran der Stein hieng, so lange bis es entzwei war, und der Stein herunter fiel : dann schleifte sie ihn bis zur Hausthür. Das ward aber der armen kleinen Maus recht sauer, und sie sprach zum Affen, der schon auf der Lauer stand ’nimm du nun deine Pfote und hols ganz heraus.’ Das war dem Affen ein Leichtes, der nahm den Stein in die Hand, und sie giengen so mit einander bis zum Flu.. Da sagte der Affe ’wie sollen wir nun zu dem Kasten kommen?’ Der B.r antwortete ’das ist bald geschehen, ich geh ins Wasser und schwimme : Affe, setz du dich auf meinen Rücken, halt dich aber mit deinen H.nden fest, und nimm den Stein ins Maul : M.uschen, du kannst dich in mein rechtes Ohr setzen.’ Also thaten sie und schwammen den Flu. hinab. Nach einiger Zeit wars dem B.ren  so still, fieng an zu schwatzen, und sagte ’h.r, Affe, wir sind doch brave Cameraden, was meinst du ?’ Der Affe aber antwortete nicht und schwieg still. ’Ist das Manier ?’ sagte der B.r, ’willst du deinem Cameraden keine Antwort geben ? ein schlechter Kerl, der nicht antwortet !’ Da konnte sich der Affe nicht l.nger zurückhalten, er lie. den Stein ins Wasser fallen, und rief ’dummer Kerl, wie konnte ich mit dem Stein im Mund dir antworten ? jetzt ist er verloren, und daran bist du schuld.’ ’Zank nur nicht,’ sagte der B.r, ’wir wollen schon etwas erdenken.’ Da berathschlagten sie sich und riefen die Laubfr.sche, Unken und alles Gethier, das im Wasser lebt, zusammen, und sagten ’es wird ein gewaltiger Feind über euch kommen, macht dass ihr Steine zusammen schafft, so viel ihr k.nnt, so wollen wir euch eine Mauer bauen, die euch schützt.’ Da erschraken die Thiere, und brachten Steine von allen Seiten herbeigeschleppt, endlich kam auch ein alter dicker Quakfrosch aus dem Grund heraufgerudert, und hatte das rothe Band mit dem Wunderstein im Mund. Da war der B.r froh, nahm dem Frosch seine Last ab, sagte es w.re alles gut, sie k.nnten wieder nach Hause gehen, und machte einen kurzen Abschied. Darauf fuhren die drei den Flu. zu dem Mann im Kasten, sprengten den Deckel mit Hülfe des Steins, und kamen zu rechter Zeit, denn er hatte das Brot schon aufgezehrt und das Wasser getrunken, und war schon halb verschmachtet. Wie er aber den Wunderstein wieder in die H.nde bekam, wünschte er sich eine gute Gesundheit, und versetzte sich in sein sch.nes Schlo. mit dem Garten und dem Marstall; da lebte er vergnügt, und die drei Thiere blieben bei ihm, und hattens gut ihr Lebelang.

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