Es ist schon finstre Mitternacht;
Doch an dem Bett der Mutter wacht
Das treue Kind, es fühlt es wohl,
Wie es die Mutter lieben soll.
Die Mutter hat so manche Nacht
Auch an des Kindes Bett gewacht;
Nun ist sie krank, und tiefer Schmerz
Erfüllt das treue Kinderherz.
Des Mondes Glanz, der Sterne Schein
Dringt in das dunkle Kämmerlein,
Wo Mutterliebe, Kindertreu’
Mit jeder Stunde werden neu.
Es ist, als ob der Sterne Licht
Hernieder riefe: Trauert nicht!
Bald werdet ihr, wie unser Schein,
Zusammen wieder fröhlich sein!