Also will es die Art edler Seelen: sie wollen Nichts umsonst haben, am wenigsten das Leben.
Wer vom Pöbel ist, der will umsonst leben; wir Anderen aber, denen das Leben sich gab,—wir sinnen immer darüber, was wir am besten dagegen geben!
Und wahrlich, diess ist eine vornehme Rede, welche spricht: „was uns das Leben verspricht, das wollen wir—dem Leben halten!“
Man soll nicht geniessen wollen, wo man nicht zu geniessen giebt. Und—man soll nicht geniessen wollen!
Genuss und Unschuld nämlich sind die schamhaftesten Dinge: Beide wollen nicht gesucht sein. Man soll sie haben—, aber man soll eher noch nach Schuld und Schmerzen suchen!—