Reflexive Verben in Aussagesätzen
Im Hauptsatz steht das Reflexivpronomen direkt hinter dem finiten Verb.
Beispiel:
Ich ruhe mich aus. (sich ausruhen)
Ich putze mir die Zähne. (sich etwas putzen)
Ich habe mir die Haare gewaschen. (sich etwas waschen)
Ist das eigentliche Objekt aber ebenfalls ein Pronomen, rutscht es vor das Reflexivpronomen.
Beispiel:
Ich schneide mir die Haare. → Ich schneide sie mir.
In Nebensätzen steht das Reflexivpronomen hinter dem Subjekt. Das konjugierte Verb steht am Satzende.
Beispiel:
Ich muss mich beeilen, damit ich mich nicht verspäte.
Du kommst zu spät, weil du dich nicht beeilt hast.
Reflexive Verben in Fragesätzen
Das Subjekt als Personalpronomen (ich, du, er, …) steht in der Frage zwischen finitem Verb und Reflexivpronomen.
Beispiel:
Kämmst du dich?
Wann hast du dich gekämmt?
Das Subjekt als Indefinitipronomen (jeder, niemand, …) steht in der Frage hinter dem Reflexivpronomen.
Beispiel:
Rasiert sich niemand?
Hat sich jemand geduscht?
Das Subjekt als Nomen steht in der Frage hinter dem Reflexivpronomen, wenn es kein Lebewesen ist.
Beispiel:
Wo befindet sich der Föhn?
Handelt es sich bei dem Nomen um ein Lebewesen, kann es in der Frage vor oder hinter dem Reflexivpronomen stehen.
Beispiel:
Wo befindet das Mädchen sich?/Wo befindet sich das Mädchen?