Stell dir vor, Max aus der Parallelklasse klaut Tina das Pausenbrot. Würdest du dann sagen: Das war fair! Wohl nicht. Kinder und Erwachsene können fair oder unfair sein. Manchmal steht aber auch auf Dingen wie zum Beispiel Schokolade, dass sie fair sind. Was bedeutet das?
Natürlich ist nicht die Schokolade selbst fair. Sie schmeckt auch nicht unbedingt besser oder ist gesünder. Sie kostet meist auch nicht weniger. Fair ist die Schokolade vor allem für den Bauern, der die Kakaobohnen anbaut. Sie sind die wichtigste Zutat für Schokolade.
«Der faire Handel zahlt den Kleinbauern höhere Preise für die Kakaobohnen», sagt Expertin Monika Vogelpohl. Damit können die Bauern besser von ihrer Arbeit leben. Außerdem arbeiten auf den Plantagen keine Kinder, weil der Bauer genug Geld hat, um erwachsene Arbeiter zu bezahlen. Die Kinder können stattdessen in die Schule gehen.
Dass ein Bauer für seine Arbeit genügend Geld bekommt, ist nicht selbstverständlich. Viele Schokoladenhersteller sparen so viel Geld wie möglich. Deshalb bekommen die Arbeiterinnen und Bauern oft nur sehr wenig Geld.
Viele weitere Produkte gibt es ebenfalls aus fairem Handel, etwa Kaffee, Bananen oder Tee. Auch Kleidung kann fair sein. So bekommen zum Beispiel die Näherinnen und Näher von T-Shirts mehr Geld.
Sogar faire Smartphones kann man kaufen. In den Geräten stecken viele verschiedene und teils seltene metalle. Die Minenarbeiter, die sie aus dem Boden holen, werden oft schlecht behandelt. Das ist bei fairen Smartphones oft anders.