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德语故事:Beatlesgeschichte

时间:2010-08-23 16:16来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德语故事

Erschrocken schaute ich von meinem Buch auf. Die alte Holztür knarrte als mein Mann John und seine Band eintraten.

 
Alle Vier waren von Kopf bis Fuß durchnässt bis auf die Knochen und froren entsetzlich.

Sofort legte ich das Buch weg und kam mit trockenen Sachen und heißem Tee auf sie zu gerannt, um sie wieder aufzuwärmen.

Dankbar ließen sie sich von mir verwöhnen.

Eben noch hatten sie einen Live-Auftritt, den sie sogar bei strömendem Regen, des Publikums Willen, zu Ende bringen mussten,

und das noch an einem eisigen Freitagnachmittag im Oktober

Bibbernd saßen die Jungs vor unserem Kamin und wärmten sich am prasselnden, kleinen Feuerchen.

Mitleidig schaute ich sie an und mir taten die Armen Leid, denen der strömende Regen das Konzert erschwert hatte.

Ärgerlich überlegte ich, wie ihr Manager Brian das nur zulassen konnte, dass sie länger als eine Stunde im Nassen spielen mussten.

George riss mich aus meinen Gedanken "Hey Cyn, was dagegen, wenn Paul und ich uns schon wieder vom Acker machen?"

Paul und er schauten mich fragend an, sie wollten meine Gastfreundschaft nicht ausnutzen, sie wollten lieber selbstständig sein.

"Wenn ihr möchtet, dann könnt ihr natürlich gehen, doch ihr könnt auch gerne noch etwas bei uns sitzen bleiben." antwortete ich schüchtern.

Paul schüttelte lächelnd den Kopf und meinte:

 "Ja, damit wir uns bei dir dick und kugelig futtern."

Nun grinste ich auch verlegen, da war etwas Wahres dran,

denn ich wollte sie immer so verwöhnen wie ich konnte.

"Na gut, dann nicht." antwortete ich und tat so,

als ob ich den riesigen Plätzchen Teller wegziehen wollte.

George schaute schon alarmiert, lächelte dann schließlich auch und lehnte meine Einladung zu bleiben höflich ab.

 

So begleiteten John, Ringo und ich die beiden Anderen zur Tür.

Ringo wollte noch etwas bleiben und wir hatten einen lustigen Abend.

Er war immer schon lieb und freundlich gewesen, aber auch etwas schwächlich.

Ich persönlich hatte eine Vorliebe für harte Männer

mit einem weichen Kern, deshalb hatte ich John geheiratet.

John hatte mit Paul zusammen die Band "The Beatles" gegründet.

Etwas später kamen George und Ringo dazu.

Die vier verstanden sich prächtig und hatten riesigen Spaß

am gemeinsam Musik machen.

 

Ich genoss es, die Jungs liebte ich über Alles, immer gut gelaunt und bereit für einen Spaß.

Da fällt mir ein, ich habe mich euch noch gar nicht vorgestellt.

Mein Name ist Cynthia.

 

Später am Abend fühlte sich Ringo nicht besonders gut und wollte nach Hause.

John und ich verabschiedeten ihn und wünschten ihm eine gute Besserung.

Auch John fing an über Kopfschmerzen zu klagen, so ließ ich ihm ein heißes Bad ein.

Wohlig seufzend ließ er sich in das Wasser sinken und vergaß alles um sich herum.

Selig lächelte ich ihn an, was war er nur für ein Prachtkerl!

Ich beschloss während er das Schaumbad genoss, mich etwas nützlich zu machen,

 wie es sich für eine gute Ehefrau gehörte.

Sorgfältig staubte ich das Wohnzimmer ab und bügelte einen riesigen Korb Wäsche.

Als ich auf meine Uhr blickte, war es bereits viertel nach elf.

Ringo war um kurz nach Neun Uhr gegangen,

und John hatte sich danach in die Wanne gelegt,

normalerweise blieb John nicht länger als eine halbe Stunde im Bad,

nun waren es fast 2 Stunden.

Neugierig tappte ich ins Badezimmer und sah,

wie John friedlich in der Badewanne schlummerte.

Lächelnd kniete ich mich neben ihn und strich ihm durch die Haare.

Er blinzelte als ich ihm ein Küsschen auf die Stirn gab.

Halbwach murmelte er: "Oh Cyn, ich bin so geschafft,

ich glaub ich geh jetzt schon schlafen."

Gemächlich stieg er aus der Wanne,

trocknete sich ab und schlüpfte in seine Schlafsachen.

Ich wollte noch etwas an meinem Buch weiter lesen, so wünschte ich ihm eine gute

Nacht und ließ mich auf dem Sofa nieder.

Schnurstracks schlürfte er in unser Schlafzimmer, legte sich in das Bett und ich hörte keinen Mucks mehr von ihm.

Nachdem ich endlich das Buch beiseite gelegt hatte, stieg ich zu ihm ins Bett.

Unruhig wälzte er sich von einer Seite auf die Andere und schwitzte,

obwohl er sich sehr kalt anfühlte.

Sorgsam ihn nicht zu wecken, deckte ich ihn mit der warmen Decke

bis an das Kinn zu und legte mich auch schlafen.

 

Gähnend rieb ich mir am Morgen die Augen.

Ich hörte die Vögel zwitschern und streckte mich ausgiebig.

 

 

"Tolles Wetter mal wieder", dachte ich enttäuscht, als ich aus dem Fenster

in die neblige Landschaft blickte.

Mein nächster Blick fiel auf John, er schlief noch,

hatte sich allerdings von der Decke frei gestrampelt.

Mein Magen knurrte und so jagte mich der Hunger aus dem wohlig warmen Bett.

Während das Kaffeewasser kochte deckte ich den Frühstückstisch und schaute auf die Uhr.

Es war Viertel vor 10, die perfekte Zeit um zu Frühstücken, zumindest an einem Wochenende wie diesem.

Als ich immer noch kein Lebenszeichen von John hörte beschloss ich ihn zu wecken, er hatte ja schließlich noch nicht sein Pensum für

heute gelernt, und bald war schon Bandprobe.

"Frühstück ist fertig.", flüsterte ich ihm verführerisch ins Ohr und strich ihm sanft über sein Gesicht.

Er schlug für eine Millisekunde die Augen auf, aber reagierte nicht.

Erst als ich ihn sanft an der Schulter rüttelte, gab er mir eine Antwort: "Ich habe noch keinen Hunger,

ess’ ruhig ohne mich, Cyn" Er drehte sich auf die andere Seite.

Besorgt schaute ich ihn an und fragte mich, ob wohl alles mit ihm stimmte. Dies fragte ich ihn allerdings nicht.

Stattdessen bot ich ihm einen Kaffee oder einen Tee an.

"Tee wär toll" ließ er noch von sich hören.

So tigerte ich ihn die Küche zurück und brühte ihm eine Tasse Tee auf.

Als ich mit dem Tee wieder ins Schlafzimmer kam, hatte er sich zumindest aufgerichtet.

Ich reichte ihm die Tasse mit seinem Lieblingstee und betrachtete ihn ausgiebig.

Seine Haare waren zerstrubbelt, seine Augen verklebt, er war fürchterlich blass und sah sehr mitgenommen aus.

Er erwiderte meinen Blick, schaute dann aber lieber auf die Teetasse. Sicherlich war sie intressanter.

Er hustete und nippte anschließend an dem Tee.

"Schmeckt's?" fragte ich ihn unsicher, er schniefte und schaute nur kurz zu mir.

"Ja, danke" murmelte er.

"Ähm....", fing ich an. Ich wollte ihn nun doch fragen, ob es ihm gut ging, doch er konnte manchmal äußerst abweisend sein,

wenn er das Gefühl bekommt, er hätte Schwäche gezeigt.

"Mhm?" brummte John fragend.

"Ich wollte nur mal fragen, ob's dir gut geht. Vielleicht hast du dir gestern bei dem höllischen Regen etwas eingefangen?"

Grimmig schaute er mich an, überlegte kurz und meinte dann kurzerhand: "Nee, glaub ich nicht. Bin einfach noch müde von dem

Gig gestern." Die Antwort war ja so klar.

"Du kannst ja noch etwas schlafen, ich les dann inzwischen weiter.", bot ich ihm an.

Er nickte und huschte wieder unter seine warme Decke.

Grübelnd lag ich bäuchlings auf dem Sofa und las mein Buch weiter.

Auf einmal hörte ich Schritte

Erschrocken drehte ich mich um, es war John.

 

Er hatte sich nun doch aufgerichtet und setzte sich an den Tisch.

Lustlos griff er nach dem Löffel und aß schweigend die Suppe, die ich extra für ihn gekocht hatte.

Er zog fragend die Augenbrauen hoch, da ich ihn (zwar unbewusst) anstarrte.

Kleinlaut klärte ich ihn auf: "Tut mir Leid das so zu sagen, aber du siehst echt total mitgenommen aus."

Genervt verdrehte er die Augen und wiederholte, ihm würde es bestens gehen.

Überzeugend schaute er mir in die Augen, doch ich glaubte ihm nicht, so blickte ich ihn prüfend an.

Er lächelte leicht und hielt meinem Blick stand, dann verzog er plötzlich das Gesicht, zog seine Hände schützend davor,

und nieste ein paar mal herzhaft. Schniefend wischte er sich mit dem Handrücken über seine Nase und schaute

scheinbar interessiert auf das Muster unserer Tischdecke. Augenverdrehend schob ich ihm ein Päckchen Taschentücher

zu und lehrte ihn "Wenn du hochziehst, dann bekommst du Kopfschmerzen, nimm lieber ein Tempo."

Er nahm sich eines und kam meinem Rat nach. "Braver Junge", lobte ich ihn grimmig.

"Aha, also doch", dachte ich leicht verärgert. "wieso kann er nicht einmal Schwäche zeigen? Er könnte doch einfach zugeben,

dass es ihn auch mal erwischt hat. aber nein, er muss ja auf harten Burschen machen."

"Na dann" sagte ich provokativ, "wenn's dir so gut geht, wie du sagst, dann hast du sicher auch kein Problem damit, die

Garage auszumisten." - Das war die Höchststrafe. -

John blickte mich entsetzt an, damit hatte er nicht gerechnet.

Kleinlaut gab er bei:

"Meinetwegen, dann bin ich halt mal krank, bist du jetzt zufrieden?"

Ich lächelte, als ich John schmollen sah und erwiderte gutmütig:

"Du hättest mir auch von Anfang an die Wahrheit sagen können, war doch gar nicht schwer."

"Jaa...hätte..., und jetzt? Jetzt rennst du um mich herum wie eine besorgte Glucke, ich mag das nicht,

wenn man mich so bedrängt.", erwiderte er schroff und mir blieb die Spucke weg.

Ich hatte doch keine böse Absicht, ich wollte doch nur gut zu ihm sein.

"Na dann mach doch was du willst, du hörst du eh nie auf mich" konterte ich missmutig und ging

hinunter in den Keller.

Schulterzuckend legte sich John auf's Sofa.

 

So verbrachten wir den Tag, John auf dem Sofa und ich im Keller mit Hausarbeiten.

Als ich am späten Abend nach ihm schauen wollte, lag nur ein Zettel auf dem Sofa,

 von John war keine Spur zu sehen.

 

 

Seufzend hob ich den Zettel auf und las ihn "Hey Cyn, bin zur Probe gegangen.

Mir geht's gut. Komme erst später wieder. John"

Kopfschüttelnd faltete ich ihn zusammen und ließ ihn in meiner Hosentasche verschwinden.

John ging halt seinen eigenen Weg, doch ich machte mir trotzdem Sorgen.

Es war fast Nacht, er war angeschlagen und auf sich gestellt.

Inzwischen fand ich mich damit ab, ich konnte ihn ja nicht in Ketten legen,

was vielleicht vernünftig gewesen wäre....

 

Paul schreckte auf. Irgendjemand klingelte Sturm an seiner Haustür.

Zögernd ging er hinunter und spähte durch den Spion. Es war John.

Wer sonst würde so spät noch bei ihm vor der Tür stehen.

Verwundert öffnete er ihm und John trat ein.

"Was ist denn los?" murmelte Paul verschlafen.

"Cyn nervt mich gerade mit ihrer Übervorsorglichkeit,

kann ich heute Nacht mal bei Dir pennen?" fragte ihn John mit rauer Stimme.

Ohne zu zögern führte er John in sein Schlafzimmer, klappte die Schlafcouch auf

und brachte ihm Bettzeug. John stellte seine Gitarre, die er in der Gitarrentasche mitgenommen hatte,

neben die Couch und ließ sich dankbar darauf nieder.

John seufzte, auf Paul konnte er sich in allen Lebenslagen verlassen.

Dieser warf sich ebenfalls wieder in sein Bett.

"Danke Paul, bist 'n echter Kumpel." meinte John dankbar.

Paul wünschte ihm eine gute Nacht, doch als Gegenantwort hörte er,

wie John mehrmals kräftig nieste.

Mitfühlend fragte er: "Hat's dich etwa auch erwischt? Ringo hat auch den

vielen Regen nicht vertragen, liegt jetzt mit einer saftigen Erkältung im Bett.

Ist es bei dir was Ernstes?"

"Nee, ist nicht der Rede wert", stritt John ab, brummte ein "Nacht" in Paul's

Richtung und drehte sich auf die Seite.

 

Ich blieb noch lange wach und hoffte, dass es John gut ging.

Gründlich dachte ich darüber nach, dass John mich als besorgte Glucke

bezeichnet hatte. Sicherlich war etwas Wahres dran.

Sorgte ich mich wirklich zu sehr um ihn?

Langsam lies ich mir den Tag noch einmal in meinen Gedanken durchlaufen

und rief mir alle Dinge, die ich (teilweise unbewusst) für ihn getan hatte,

noch einmal in Erinnerung.

 

 

Gestern Abend hatte ich ihm und den Jungs trockene Sachen,

Tee und Knabberzeug gebracht. Später als Ringo ebenfalls nach Hause ging,

hatte ich John ein heißes Bad eingelassen, da er leichte Kopfschmerzen hatte.

Das Bad hatte ihm gut getan, das wusste ich, daran lag es also nicht.

Als ich ihn heute Morgen zum Frühstück weckte und er mir sagte,

dass er keinen Hunger habe, hatte ich ihm trotzdem einen Tee und Suppe gemacht.

Er aß die Suppe widerwillig, dies allerdings erst nachdem ich ihn darum gebeten hatte.

Ich wollte doch nur, dass er etwas im Magen hatte.

Er schaute mich schon kritisch an und war, als ich ihm die Taschentücher gab,

schon leicht genervt.

Wahrscheinlich denkt er, dass er schon zu viel Schwäche gezeigt hatte,

als Mann wollte er ja natürlich hart und schmerzunempfindlich gelten.

"Hatte ich zu viel verlangt?", schoss es mir durch den Kopf.

Eigentlich hatte ich gar nicht übertrieben, doch John konnte vieles

ganz anders sehen als ich.

Bekümmert schlief ich alleine in dem großen Bett ein.

 

John wurde am späten Morgen durch ein heftiges Niesen geweckt.

Verwundert bemerkte er, dass es nicht von ihm, sondern von Paul kam.

Dieser saß kerzengerade in seinem Bett, hielt sich die Hände schützend vor

sein Gesicht und nieste sich die Seele aus dem Leib.

Endlich hatte ihn der Niesreiz losgelassen, er lehnte sich erschöpft an die

Kopfstütze seines Bettes und atmete tief durch.

Schuldbewusst brummte John "Gesundheit"

Paul schaute nur bedröppelt, schniefte und wischte sich über die Nase.

" Sorry Mann...ich würde mal sagen, dass war meine Schuld.

Hab dich wohl angesteckt, falls es nicht schon Ringo zuvor getan hat.",

entschuldigte sich John artig.

Paul schaute ihn nur seelenruhig an, dann wurde sein Blick traurig und er

meinte zaghaft: "Da konntet ihr beide auch nichts für, das beschissene

Wetter am Freitag auf dem Konzert war schuld.",

er schniefte erneut, dann sprach er weiter,

"Wahrscheinlich bin ich selber Schuld, ich hätte Brian bitten sollen,

das Konzert abzusagen, nun ist es aber auch zu spät,

jetzt sind schon Du, Ringo und Ich außer Gefecht.

Fehlt ja noch, dass wir auch noch George anstecken."

"Na das hoffe ich nicht.", meinte John und schniefte ebenfalls,

doch dann erinnerte er sich an Cynthias Rat und zog zwei

Papiertaschentücher aus seiner Gitarrentasche.

Eines warf er Paul zu, das Andere nahm er sich.

"Wenn du hochziehst, dann bekommst du Kopfschmerzen."

wiederholte er Cynthias Rat und schnäuzte sich geräuschvoll

die triefende Nase.

 

 Paul schaute ihn erst verwundert an,

tat es ihm dann aber gleich. Verdutzt fragte er ihn:

"Wer hat dir denn das eingetrichtert?" John lächelte und meinte:

"Cyn, wer denn sonst?". Bei ihm meldete sich das schlechte Gewissen,

dass er die ganze Zeit über zu verdrängen versucht hat.

Nun gelang es ihm nicht mehr ganz.

Verlegen fing er an zu erzählen:

"Wenn ich es mir recht überlege, dann war ich gestern richtig fies zu ihr,

sie hat es doch wirklich nur gut gemeint."

Tatsächlich ging es ihm nach Cynthias liebevoller Zuwendung

bedeutend besser, sonst hätte er sich nicht gewagt,

sich mitten in der Nacht aus dem Bett zu stehlen und

zu Paul zu laufen.

Dieser hörte ihm aufmerksam zu und schlug vor,

er solle sie zumindest anrufen.

Genau das tat er auch.

"Hey Cyn" meldete er sich zögerlich. Sie antwortete erleichtert:

"John! Schön dass du anrufst, habe mir echt Sorgen gemacht.

Es tut mir Leid, dass ich dich zu sehr betüttelt habe,

ich weiß jetzt dass du das nicht magst, ich werde....",

doch John unterbrach sie: "Nein, vergess das alles, es war meine Schuld.

Ich habe mich wie der letzte Arsch aufgeführt.

Es tut mir echt Leid, Cyn, glaubst du mir das?"

Paul merkte, dass John's Entschuldigung ernst gemeint war,

was etwas besonderes war. Doch es erfüllte seinen Zweck,

Cynthia war nicht mehr böse auf ihn.

 

Auf Wolken schwebend legte ich den Telefonhörer auf.

Nicht zu glauben, John hatte mich angerufen und sich sogar bei mir entschuldigt,

normalerweise tat er so etwas nicht oft.

Glücklich tänzelte ich durch den Raum und wünschte mir,

er würde gleich vor der Tür stehen,

doch er wollte noch mit Paul die Bandprobe abhalten.

Typisch John.

 

Erleichtert legte John auf.

"Sie ist nicht mehr böse auf mich!" jubelte er und strahlte übers ganze Gesicht.

Er hustete und hörte seinen Magen knurren.

 

 

"Du machst Scheiß" meinte Paul schelmisch grinsend und bemerkte,

wie sehr auch er Hunger hatte.

So beschlossen sie zu frühstücken. Sogar John beteiligte sich

an der Arbeit, er deckte den Tisch und machte Kaffee.

Normalerweise war er es gewöhnt, dass Cynthia alles für ihn machte,

spontan entschied er sich, ihr demnächst etwas mehr unter die Arme zu greifen.

Paul und John hatten ein reichliches Frühstück.

 

Die Verstärker fiepten schrill, als die beiden verschnupften Beatles ihre

Instrumente anschlossen und sich startbereit machten.

Durch eine kleine Erkältung wollten sie sich doch nicht die Probe versauen lassen.

John stimmte hustend seine Rickenbacker - Gitarre während Paul testweise ein paar

Saiten an seinem Höfner - Bass zupfte.

John fühlte sich bereits wieder recht gut, doch Paul war etwas schlapp und ihm war schwindelig.

"Welche Songs proben wir zuerst?" fragte John und klimperte etwas mit seiner E-Gitarre herum.

Paul schaute durch seine Aufzeichnungen, wählte ein paar aus und legte sie auf den Notenständer.

"Lass uns mal die hier versuchen." schlug er mit belegter Stimme vor.

John schaute sich die Akkorde an und meinte zustimmend: "Ja okay, geht klar."

Beide stellten sich vor das Mikrophon und Paul zählte an:

"One, Two, Three, Four"

Dann fing er an die ersten Zeilen zu singen:

"Close your eyes and I'll kiss you, tomorrow I'll miss you,

remember I'll always been tr...", das "true" blieb ihm im Hals stecken,

er hustete und setzte dann etwas später wieder ein:

"...I'll write home everyday, and I'll send all my loving to you."

Nachdem sie das Lied eingespielt hatten, versuchten sie es noch einmal mit

einem anderen, diesmal sang John:

"If I fell in love with you, would you promise to be true, and help me... (den hohen Ton bekam er nicht,

so sang er leicht verärgert weiter) ...understand, 'cause I've been in love with you..."

während des Liedes japste Paul in einem Niesanfall nach Luft und John krächzte schließlich:

"Vielleicht sollten wir das für heute lassen?"

Paul stimmte ihm voll und ganz zu, er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten,

da ihm sehr schwindelig war.

Erschöpft ließen sich die beiden auf das Sofa fallen und schalteten den Fernseher ein.

Paul schaltete lustlos durch die Programme während John den Fernseher kaum beachtete,

er schien mal wieder geistig abwesend zu sein.

 

Das Schrille Klingeln des Telefons riss die beiden aus ihren Gedanken.

Erschrocken hob John den Hörer ab und reichte ihn weiter an Paul.

Dieser meldete sich heiser mit "Paul McCartney"

Am Ende der Leitung hörte er eine vertraute, nasale Stimme, die jedoch wie seine eigene recht belegt klang.

Auch John, der sein Ohr neben den Hörer hielt, erkannte den Anrufer sofort und krächzte "Hey Ringo" in den Hörer.

Ringo lachte, als er an den Stimmen seiner Bandkollegen erkannte,

dass es sie, seine besten Freunde ebenfalls erwischt hatte:

"Habe schon gedacht, dass nur ich mal wieder Pech hatte und mir was einfange,

doch wenn ich euch so anhöre, dann glaub ich, ich bin nicht der Einzige."

Die beiden Beatles am anderen Ende von Ringos Telefons lächelten.

John fragte Ringo: "Also mir geht's schon wieder einigermaßen gut, und wie geht's

dir inzwi-...", seine Stimme versagte, ärgerlich räusperte er sich und beendete den Satz,

"inzwischen so?" Ringo meinte: "Ja passt schon, war schon schlimmer, und bei dir Paul?"

Paul überlegte und antwortete: "Joaa...mir geht's auch recht passa…--aaah----" weiter kam er nicht,

er nieste mit voller Wucht.

"Gesundheit", ertönte es aus dem Telefonhörer. "Danke", meinte Paul, "Sag mal, hast du nicht Lust

zu uns zu kommen? Du langweilst dich sicher genauso sehr wie wir. Und das gute ist,

wir können dich auch nicht mehr anstecken."

Ringo's Miene hellte sich auf: "Ja, gerne, ich langweile mich hier auch zu Tode.

Soll ich jetzt gleich kommen?"

John sprach in die Sprechmuschel: "Ja, komm einfach zu Paul nach Hause, wir warten auf dich."

Und schon machte sich Ringo auf den Weg.

Die Drei verbrachten einen humorvollen, ruhigen Tag und auch Ringo siedelte sich bei Paul an.

Sie schliefen alle im Wohnzimmer, bis zum nächsten Morgen.

 

Ich stand vor George's gewaltigem Haus.

Es war Montagvormittag und die Beatles sollten sich um 13:30

zum Proben treffen. John hatte mich angerufen, und mich gebeten George auszurichten, dass die

Probe erst um 16 Uhr stattfinden sollte. Natürlich hätten sie ihn auch anrufen können, doch George

war gerade erst umgezogen und sein Telefonanschluss funktionierte noch nicht. Natürlich konnten sie

mich überreden zu George zu fahren und ihm die Nachricht auszurichten.

So klingelte ich und wartete geduldig vor der geschlossenen Tür.

Die Tür flog auf und George stand vor mir.

 

"Hey Cyn, was machst du denn hier?" fragte er mich verdutzt.

Etwas verlegen schaute ich ihn an und erklärte ihm den Grund meines Erscheinens:

"Die Jungs haben mich gebeten, dir auszurichten, dass sie erst um 16 Uhr proben wollen.

Ihnen geht es nicht so sehr gut, das Unwetter am Freitag hat sie sehr mitgenommen."

George nickte und antwortete mir: "Na wenn's so ist. Also dann um 16 Uhr, ich nehme mal an,

wir proben wieder bei Paul oder?" "Ja genau, wie immer. Bis dann, machs gut, ich muss jetzt noch einkaufen gehen.",

verabschiedete ich mich von ihm. Er winkte mir als ich in meinen VW-Käfer stieg und den Supermarkt ansteuerte.

 

Lachend saßen Ringo, Paul und John vor dem Fernseher, sie schauten sich das Video von ihrem Live-Auftritt an,

dass heute Morgen in Paul's Briefkasten lag. Ihr Manager Brian hatte ihnen versprochen, die Aufnahme so bald wie

möglich vorbeizubringen. Die Drei beobachteten, wie selber klatschnass auf der Bühne standen und ihre Lieder spielten.

Auf einmal klingelte es an der Tür. Paul schaute auf die Uhr - 16 Uhr - es musste wohl George sein, so drückte er am Videorecorder auf "Stop"

und schaltete den Fernseher aus. John erbarmte sich und öffnete die Tür.

Vor ihm standen George, mit einer Gitarre in der Hand, und seine Frau Cynthia.

 

Die Tür wurde uns geöffnet.

Sobald ich John durch den kleinen Türspalt sehen konnte, rannte ich hinein und warf mich in seine Arme.

"Ich hab dich so vermisst!" flüsterte ich ihm ins Ohr. Er strich mir liebevoll eine lose Haarsträhne hinter mein Ohr und

raunte mir lächelnd zu: "Und ich dich erst. Wegen letztens, das tut mir echt Leid, ich habe dein Tun und Handeln

echt nicht geschätzt, obwohl du nur besorgt um mich warst." Zärtlich legte ich meinen Zeigefinger auf seine Lippen,

um ihn zum Schweigen zu bringen. "Schon gut, alles vergeben und vergessen.", beruhigte ich ihn und gab ihm sanft

einen Kuss auf sein wundes Näschen.

 

George, Ringo und Paul lächelten die beiden sich liebenden an,

die sich nun glücklich versöhnt in den Armen lagen.

 

Zärtlich löste ich mich wieder aus der Umarmung, da uns die Anderen mit einem verschmitzen Grinsen ansahen.

"Lasst uns Proben", rief George mit bester Laune und klopfte fröhlich auf seine Gitarre.

Die drei übrigen warfen sich einen Blick zu, zuckten mit den Schultern und stimmten zu.

 

"One, Two, Three, FOUR!!" brüllte Paul und schon ertönten die ersten Töne.

George und John konzentrierten sich auf ihr Gitarrespiel, Ringo saß in seiner Schießbude und spielte

einen rockigen, gleichmäßigen Rhythmus, Paul zupfte an seinem Bass und sang heiser, was bei diesem

Stück recht gut passte, in das Mikrophon: " Well, she was just seventheen, you know what I mean,

and the way she looks, ..." John und George stimmten bei "How could I dance with another? Whooa, and

I saw her standig there..." mit ein. Der Song endete und Cynthia klatschte begeistert. "Zugabe!", brüllte sie und das

spornte die Beatles an, trotz Krankheit und Erschöpfung, einfach weiter zu spielen.

Etwas später hatten sie mit viel Freude ihr Standardprogramm vor Cynthia vorgetragen und sich heiserer,

als sie schon vorher waren, gesungen. "Mann, das ging doch voll ab!" krächzte John vergnügt. Er hatte

seine Stimme für "Twist and Shout" richtig ausrasten gelassen, nun hatte er Schwierigkeiten überhaupt noch

einen Ton rauszubekommen. Ringo hatte es ebenfalls gefallen, begeistert hatte er auf sein Schlagzeug eingedroschen.

Nun lachte und hustete er abwechselnd.

George schaute sich besorgt seine Fingerkuppen an, sie waren vom langen Spielen aufgerissen. Paul lächelte sonnig, obwohl er immer noch wie ein Irrer niesen musste.

 

Die Vier Beatles und ich lachten den ganzen Abend lang. Es war schon seltsam, sich selber in einem Video zu sehen. Der klitschnasse Paul in dem Video schüttelte sich ständig wie ein nasser Hund, da ihm das ganze Wasser hinablief. Neben ihm spielte Ringo Schlagzeug, jedes Mal, wenn er auf die Bass-drum schlug, dann ertönte ein leichtes Glucksen, es war wohl etwas Wasser hineingelaufen.

George konnte rein gar nichts sehen, ihm hingen die pitschnassen Haare wie ein schwerer Vorhang vor den Augen. Und der singende John schaute nervös auf die dürftig abgedeckten Kabel und Sicherungen, schließlich wollte er keinen Stromschlag bekommen. Später entschlossen wir uns, alle bei Paul zu übernachten.

Wir schliefen zu fünft auf einem Sofa. Ich lag auf John’s Brust, John lehnte gegen Ringo, Ringo lag mit dem Kopf auf George’s Schulter, George lehnte an Paul, und dieser stützte sich gegen das Sofa.

Wenn ich mir das so recht überlege, muss das wohl sehr lustig ausgesehen haben, wie wir als Beatles-Sandwich (okay, ich selber zähle nicht als Beatle, ich war dann eben die Beilage) auf dem Sofa schliefen.

 

Ein allgemeines Stöhnen ging am Morgen durch die Runde.

Paul war vollkommen eingequetscht zwischen George und dem Sofa, so befreite er sich kurzerhand. George rieb seine schmerzende Schulter während Ringo sich vom Sofa erhob. John und Cynthia verloren das Gleichgewicht, da sie an Ringo gelehnt hatten, und kippten zur Seite weg.

„Oww…“, stieß Cynthia hervor, als John mit seinem vollen Gewicht auf sie fiel. Schnell rappelte er sich wieder auf und zog Cynthia zu ihrer Sicherheit auf seinen Schoß. „Morgen, naa alle so scheiße geschlafen wie ich?“, fragte er schelmisch grinsend. „Oh ja, und wie! Mir tut alles weh…“ beschwerte sich Paul, ebenfalls grinsend. „Also bei mir gings.“, meldete sich auch Ringo zu Wort. „Joaaa…“ stimmte George zu. „Ich habe super geschlafen!“, meinte Cynthia sanft lächelnd.

 

Nach dem gemeinsamen Frühstück saßen wir alle zusammen und unterhielten uns.

Nach einer Weile bemerkte ich, dass sich ihre Stimmen bereits wieder viel klarer anhörten, außerdem hörte ich sie nicht mehr oft Husten und Niesen.

Das freute mich, bald werden sie wieder ganz fit sein.

George und ich wechselten einen viel sagenden Blick, er wusste genau was in meinen Gedanken vorging, so zwinkerte er mir zu. Unmerklich zwinkerte ich zurück und lehnte mich schadenfroh an das Sofa. George begann sofort mit seiner Show.

 

Als erstes hustete er sich scheinbar die Seele aus dem Leib, dann ließ er ein paar recht realistisch klingende Nieser ertönen. Es wirkte. Die drei frisch genesenen Beatles starrten ihn mit weit aufgerissenen Augen an, dann rannten sie panisch aus dem Zimmer und brüllten vom Nebenzimmer aus: „Komm uns bloß nicht zu nahe!!!“

George und ich kugelten uns vor Lachen auf dem Boden. Nach und nach hatten die anderen drei unseren Scherz durchschaut. Nun lachten sie ebenfalls über ihre hysterische Überreaktion.

Tjaaa…so war das mit den Beatles.

Autor: Blackbird

 

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