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格林童话:Das Meerh.schen

时间:2009-06-23 14:36来源:未知 作者:admin 点击: 字体:[ | | ]
标签: 格林童话

Es war einmal eine K.nigstochter, die hatte in ihrem Schlo. hoch unter der Zinne einen Saal mit zw.lf Fenstern, die gingen nach allen Himmelsgegenden, und wenn sie hinaufstieg und umherschaute, so konnte sie ihr ganzes Reich übersehen. Aus dem ersten sah sie schon sch.rfer als andere Menschen, in dem zweiten noch besser, in dem dritten noch deutlicher, und so immer weiter, bis in dem zw.lften, wo sie alles sah, was über und unter der Erde war, und ihr nichts verborgen bleiben konnte. Weil sie aber stolz war, sich niemand unterwerfen wollte und die Herrschaft allein behalten, so lie. sie bekanntmachen, es sollte niemand ihr Gemahl werden, der sich nicht so vor ihr verstecken k.nnte, da. es ihr unm.glich w.re, ihn zu finden. Wer es aber versuche und sie entdecke ihn, so werde ihm das Haupt abgeschlagen und auf einen Pfahl gesteckt. Es standen schon siebenundneunzig Pf.hle mit toten H.uptern vor dem Schlo., und in langer Zeit meldete sich niemand. Die K.nigstochter war vergnügt und dachte 'ich werde nun für mein Lebtag frei bleiben.' Da erschienen drei Brüder vor ihr und kündigten ihr an, da. sie ihr Glück versuchen wollten. Der .lteste glaubte sicher zu sein, wenn er in ein Kalkloch krieche, aber sie erblickte ihn schon aus dem ersten Fenster, lie. ihn herausziehen und ihm das Haupt abschlagen. Der zweite kroch in den Keller des Schlosses, aber auch diesen erblickte sie aus dem ersten Fenster, und es war um ihn geschehen: sein Haupt kam auf den neunundneunzigsten Pfahl. Da trat der jüngste vor sie hin und bat, sie m.chte ihm einen Tag Bedenkzeit geben, auch so gn.dig sein, es ihm zweimal zu schenken, wenn sie ihn entdecke: mi.linge es ihm zum drittenmal, so wolle er sich nichts mehr aus seinem Leben machen. Weil er so sch.n war und so herzlich bat, so sagte sie 'ja, ich will dir das bewilligen, aber es wird dir nicht glücken.' 
Den folgenden Tag sann er lange nach, wie er sich verstecken wollte, aber es war vergeblich. Da ergriff er seine Büchse und ging hinaus auf die Jagd. Er sah einen Raben und nahm ihn aufs Korn; eben wollte er losdrücken, da rief der Rabe 'schie. nicht, ich will dirs vergelten!' Er setzte ab, ging weiter und kam an einen See, wo er einen gro.en Fisch überraschte, der aus der Tiefe herauf an die Oberfl.che des Wassers gekommen war. Als er angelegt hatte, rief der Fisch 'schie. nicht, ich will dirs vergelten!' Er lie. ihn untertauchen, ging weiter und begegnete einem Fuchs, der hinkte. Er scho. und verfehlte ihn, da rief der Fuchs 'komm lieber her und zieh mir den Dorn aus dem Fu..' Er tat es zwar, wollte aber dann den Fuchs t.ten und ihm den Balg abziehen. Der Fuchs sprach 'la. ab, ich will dirs vergelten!' Der Jüngling lie. ihn laufen, und da es Abend war, kehrte er heim. 
Am andern Tag sollte er sich verkriechen, aber wie er sich auch den Kopf darüber zerbrach, er wu.te nicht wohin. Er ging in den Wald zu dem Raben und sprach 'ich habe dich leben lassen, jetzt sage mir, wohin ich mich verkriechen soll, damit mich die K.nigstochter nicht sieht.' Der Rabe senkte den Kopf und bedachte sich lange. Endlich schnarrte er 'ich habs heraus!' Er holte ein Ei aus seinem Nest, zerlegte es in zwei Teile und schlo. den Jüngling hinein: dann machte er es wieder ganz und setzte sich darauf. Als die K.nigstochter an das erste Fenster trat, konnte sie ihn nicht entdecken, auch nicht in den folgenden, und es fing an ihr bange zu werden, doch im elften erblickte sie ihn. Sie lie. den Raben schie.en, das Ei holen und zerbrechen, und der Jüngling mu.te herauskommen. Sie sprach 'einmal ist es dir geschenkt, wenn du es nicht besser machst, so bist du verloren.' Am folgenden Tag ging er an den See, rief den Fisch herbei und sprach 'ich habe dich leben lassen, nun sage, wohin soll ich mich verbergen, damit mich die K.nigstochter nicht sieht.' Der Fisch besann sich, endlich rief er 'ich habs heraus! ich will dich in meinem Bauch verschlie.en.' Er verschluckte ihn und fuhr hinab auf den Grund des Sees. Die K.nigstochter blickte durch ihre Fenster, auch im elften sah sie ihn nicht und war bestürzt, doch endlich im zw.lften entdeckte sie ihn. Sie lie. den Fisch fangen und t.ten, und der Jüngling kam zum Vorschein. Es kann sich jeder denken, wie ihm zumut war. Sie sprach 'Zweimal ist dirs geschenkt, aber dein Haupt wird wohl auf den hundertsten Pfahl kommen.' 
An dem letzten Tag ging er mit schwerem Herzen aufs Feld und begegnete dem Fuchs. 'Du wei.t alle Schlupfwinkel zu finden,' sprach er, 'ich habe dich leben lassen, jetzt rat mir, wohin ich mich verstecken soll, damit mich die K.nigstochter nicht findet.' 'Ein schweres Stück,' antwortete der Fuchs und machte ein bedenkliches Gesicht. Endlich rief er 'ich habs heraus!' Er ging mit ihm zu einer Quelle, tauchte sich hinein und kam als ein Marktkr.mer und Tierh.ndler heraus. Der Jüngling mu.te sich auch in das Wasser tauchen, und ward in ein kleines Meerh.schen verwandelt. Der Kaufmann zog in die Stadt und zeigte das artige Tierchen. Es lief viel Volk zusammen, um es anzusehen. Zuletzt kam auch die K.nigstochter, und weil sie gro.en Gefallen daran hatte, kaufte sie es und gab dem Kaufmann viel Geld dafür. Bevor er es ihr hinreichte, sagte er zu ihm 'wenn die K.nigstochter ans Fenster geht, so krieche schnell unter ihren Zopf.' Nun kam die Zeit, wo sie ihn suchen sollte. Sie trat nach der Reihe an die Fenster vom ersten bis zum elften und sah ihn nicht. Als sie ihn auch bei dem zw.lften nicht sah, war sie voll Angst und Zorn und schlug es so gewaltig zu, da. das Glas in allen Fenstern in tausend Stücke zersprang und das ganze Schlo. erzitterte. 
Sie ging zurück und fühlte das Meerh.schen unter ihrem Zopf, da packte sie es, warf es zu Boden und rief 'fort mir aus den Augen!' Es lief zum Kaufmann, und beide eilten zur Quelle, wo sie sich untertauchten und ihre wahre Gestalt zurückerhielten. Der Jüngling dankte dem Fuchs und sprach 'der Rabe und der Fisch sind blitzdumm gegen dich, du wei.t die rechten Pfiffe, das mu. wahr sein!' 
Der Jüngling ging geradezu in das Schlo.. Die K.nigstochter wartete schon auf ihn und fügte sich ihrem Schicksal. Die Hochzeit ward gefeiert, und er war jetzt der K.nig und Herr des ganzen Reichs. Er erz.hlte ihr niemals, wohin er sich zum drittenmal versteckt und wer ihm geholfen hatte, und so glaubte sie, er habe alles aus eigener Kunst getan und hatte Achtung vor ihm, denn sie dachte bei sich 'der kann doch mehr als du!'

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