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格林童话:Das Bürle

时间:2009-06-22 16:28来源:未知 作者:admin 点击: 字体:[ | | ]
标签: 格林童话

Es war ein Dorf, darin sa.en lauter reiche Bauern und nur ein armer, den nannten sie das B ü r l e (B.uerlein). Er hatte nicht einmal eine Kuh und noch weniger Geld, eine zu kaufen und er und seine Frau h.tten so gern eine gehabt. Einmal sprach er zu ihr 'h.r, ich habe einen guten Gedanken, da ist unser Gevatter Schreiner, der soll uns ein Kalb aus Holz machen und braun anstreichen, da. es wie ein anderes aussieht, mit der Zeit wirds wohl gro. und gibt eine Kuh.' Der Frau gefiel das auch, und der Gevatter Schreiner zimmerte und hobelte das Kalb zurecht, strich es an, wie sichs geh.rte, und machte es so, da. es den Kopf herabsenkte, als fr..e es. 
Wie die Kühe des andern Morgens ausgetrieben wurden, rief das Bürle den Hirt herein und sprach 'seht, da hab ich ein K.lbchen, aber es ist noch klein und mu. noch getragen werden.' Der Hirt sagte 'schon gut,' nahms in seinen Arm, trugs hinaus auf die Weide und stellte es ins Gras. Das K.lblein blieb da immer stehen wie eins, das fri.t, und der Hirt sprach 'das wird bald selber laufen, guck einer, was es schon fri.t!' Abends, als er die Herde wieder heimtreiben wollte, sprach er zu dem Kalb 'kannst du da stehen und dich satt fressen, so kannst du auch auf deinen vier Beinen gehen, ich mag dich nicht wieder auf dem Arm heimschleppen.' Das Bürle stand aber vor der Haustüre und wartete auf sein K.lbchen: als nun der Kuhhirt durchs Dorf trieb und das K.lbchen fehlte, fragte er danach. Der Hirt antwortete 'das steht noch immer drau.en und fri.t, es wollte nicht aufh.ren und nicht mitgehen.' Bürle aber sprach 'ei was, ich mu. mein Vieh wiederhaben.' Da gingen sie zusammen nach der Wiese zurück, aber einer hatte das Kalb gestohlen, und es war fort. Sprach der Hirt 'es wird sich wohl verlaufen haben.' Das Bürle aber sagte 'mir nicht so!' und führte den Hirten vor den Schulthei., der verdammte ihn für seine Nachl.ssigkeit, da. er dem Bürle für das entkommene Kalb mu.te eine Kuh geben. 
Nun hatte das Bürle und seine Frau die lang gewünschte Kuh; sie freuten sich von Herzen, hatten aber kein Futter, und konnten ihr nichts zu fressen geben, also mu.te sie bald geschlachtet werden. Das Fleisch salzten sie ein, und das Bürle ging in die Stadt und wollte das Fell dort verkaufen, um für den Erl.s ein neues K.lbchen zu bestellen. Unterwegs kam er an eine Mühle, da sa. ein Rabe mit gebrochenen Flügeln, den nahm er aus Erbarmen auf und wickelte ihn in das Fell. Weil aber das Wetter so schlecht ward, und Wind und Regen stürmte, konnte er nicht weiter, kehrte in die Mühle ein und bat um Herberge. Die Müllerin war allein zu Haus und sprach zu dem Bürle 'da leg dich auf die Streu,' und gab ihm ein K.sebrot. Das Bürle a. und legte sich nieder, sein Fell neben sich, und die Frau dachte 'der ist müde und schl.ft.' Indem kam der Pfaff, die Frau Müllerin empfing ihn wohl und sprach 'mein Mann ist aus, da wollen wir uns traktieren.' Bürle horchte auf, und wies von traktieren h.rte, .rgerte es sich, da. es mit K.sebrot h.tte vorlieb nehmen müssen. Da trug die Frau herbei und trug viererlei auf, Braten, Salat, Kuchen und Wein. 
Wie sie sich nun setzten und essen wollten, klopfte es drau.en. Sprach die Frau 'ach Gott, das ist mein Mann!' Geschwind versteckte sie den Braten in die Ofenkachel, den Wein unters Kopfkissen, den Salat aufs Bett, den Kuchen unters Bett und den Pfaff in den Schrank auf dem Hausehrn. Danach machte sie dem Mann auf und sprach 'gottlob, da. du wieder hier bist! Das ist ein Wetter, als wenn die Welt untergehen sollte!' Der Müller sahs Bürle auf dem Streu liegen und fragte 'was will der Kerl da?' 'Ach,' sagte die Frau, 'der arme Schelm kam in dem Sturm und Regen und bat um ein Obdach, da hab ich ihm ein K.sebrot gegeben und ihm die Streu angewiesen.' Sprach der Mann 'ich habe nichts dagegen, aber schaff mir bald etwas zu essen.' Die Frau sagte 'ich habe aber nichts als K.sebrot.' 'Ich bin mit allem zufrieden,' antwortete der Mann, 'meinetwegen mit K.sebrot,' sah das Bürle an und rief 'komm und i. noch einmal mit.' Bürle lie. sich das nicht zweimal sagen, stand auf und a. mit. Danach sah der Müller das Fell auf der Erde liegen, in dem der Rabe steckte, und fragte 'was hast du da?' Antwortete das Bürle 'da hab ich einen Wahrsager drin.' 'Kann der mir auch wahrsagen?' sprach der Müller. 
'Warum nicht?' antwortete das Bürle, 'er sagt aber nur vier Dinge, und das fünfte beh.lt er bei sich.' Der Müller war neugierig und sprach 'la. ihn einmal wahrsagen.' Da drückte Bürle dem Raben auf den Kopf, da. er quakte und 'krr krr' machte. Sprach der Müller 'was hat er gesagt?' Bürle antwortete 'erstens hat er gesagt, es steckte Wein unterm Kopfkissen.' 'Das w.re des Kuckucks!' rief der Müller, ging hin und fand den Wein. 'Nun weiter,' sprach der Müller. Das Bürle lie. den Raben wieder quaksen und sprach 'zweitens, hat er gesagt, w.re Braten in der Ofenkachel.' 'Das w.re des Kuckucks!' rief der Müller, ging hin und fand den Braten. Bürle lie. den Raben noch mehr weissagen und sprach 'drittens, hat er gesagt, w.re Salat auf dem Bett.' 'Das w.re des Kuckucks!' rief der Müller, ging hin und fand den Salat. Endlich drückte das Bürle den Raben noch einmal, da. er knurrte, und sprach 'viertens, hat er gesagt, w.re Kuchen unterm Bett.' 'Das w.re des Kuckucks!' rief der Müller, ging hin und fand den Kuchen. 
Nun setzten sich die zwei zusammen an den Tisch, die Müllerin aber kriegte Todes.ngste, legte sich ins Bett und nahm alle Schlüssel zu sich. Der Müller h.tte auch gern das fünfte gewu.t, aber Bürle sprach 'erst wollen wir die vier andern Dinge ruhig essen, denn das fünfte ist etwas Schlimmes.' So a.en sie, und danach ward gehandelt, wieviel der Müller für die fünfte Wahrsagung geben sollte, bis sie um dreihundert Taler einig wurden. Da drückte das Bürle dem Raben noch einmal an den Kopf, da. er laut quakte. Fragte der Müller 'was hat er gesagt?' Antwortete das Bürle 'er hat gesagt, drau.en im Schrank auf dem Hausehrn, da steckte der Teufel.' Sprach der Müller 'der Teufel mu. hinaus,' und sperrte die Haustür auf, die Frau aber mu.te den Schlüssel hergeben, und Bürle schlo. den Schrank auf. Da lief der Pfaff, was er konnte, hinaus, und der Müller sprach 'ich habe den schwarzen Kerl mit meinen Augen gesehen: es war richtig.' Bürle aber machte sich am andern Morgen in der D.mmerung mit den dreihundert Talern aus dem Staub. 
Daheim tat sich das Bürle allgemach auf, baute ein hübsches Haus, und die Bauern sprachen 'das Bürle ist gewi. gewesen, wo der goldene Schnee f.llt und man das Geld mit Scheffeln heim tr.gt.' Da ward Bürle vor den Schulthei. gefordert, es sollte sagen, woher sein Reichtum k.me. Antwortete es 'ich habe mein Kuhfell in der Stadt für dreihundert Taler verkauft.' Als die Bauern das h.rten, wollten sie auch den gro.en Vorteil genie.en, liefen heim, schlugen all ihre Kühe tot und zogen die Felle ab, um sie in der Stadt mit dem gro.en Gewinn zu verkaufen. Der Schulthei. sprach 'meine Magd mu. aber vorangehen.' Als diese zum Kaufmann in die Stadt kam, gab er ihr nicht mehr als drei Taler für ein Fell; und als die übrigen kamen, gab er ihnen nicht einmal soviel und sprach 'was soll ich mit all den H.uten anfangen?' 
Nun .rgerten sich die Bauern, da. sie vom Bürle hinters Licht geführt waren, wollten Rache an ihm nehmen und verklagten es wegen des Betrugs bei dem Schulthei.. Das unschuldige Bürle ward einstimmig zum Tod verurteilt, und sollte in einem durchl.cherten Fa. ins Wasser gerollt werden. Bürle ward hinausgeführt und ein Geistlicher gebracht, der ihm eine Seelenmesse lesen sollte. Die andern mu.ten sich alle entfernen, und wie das Bürle den Geistlichen anblickte, so erkannte es den Pfaffen, der bei der Frau Müllerin gewesen war. Sprach es zu ihm 'ich hab Euch aus dem Schrank befreit, befreit mich aus dem Fa..' Nun trieb gerade der Sch.fer mit einer Herde Schafe daher, von dem das Bürle wu.te, da. er l.ngst gerne Schulthei. geworden w.re, da schrie es aus allen Kr.ften 'nein, ich tus nicht! und wenns die ganze Welt haben wollte, nein, ich tus nicht!' Der Sch.fer, der das h.rte, kam herbei und fragte 'was hast du vor? was willst du nicht tun?' Bürle sprach 'da wollen sie mich zum Schulthei. machen, wenn ich mich in das F a. setze, aber ich tus nicht.' Der Sch.fer sagte ''wenns weiter nichts ist, um Schulthei. zu werden, wollte ich mich gleich in das Fa. setzen.' Bürle sprach 'willst du dich hineinsetzen, so wirst du auch Schulthei..' Der Sch.fer wars zufrieden, setzte sich hinein, und das Bürle schlug den Deckel drauf; dann nahm es die Herde des Sch.fers für sich und trieb sie fort. Der Pfaff aber ging zur Gemeinde und sagte, die Seelenmesse w.re gelesen. Da kamen sie und rollten das Fa. nach dem Wasser hin. Als das Fa. zu rollen anfing, rief der Sch.fer 'ich will ja gerne Schulthei. werden.' Sie glaubten nicht anders, als das Bürle schrie so, und sprachen 'das meinen wir auch, aber erst sollst du dich da unten umsehen,' und rollten das Fa. ins Wasser hinein. 
Darauf gingen die Bauern heim, und wie sie ins Dorf kamen, so kam auch das Bürle daher, trieb eine Herde Schafe ruhig ein und war ganz zufrieden. Da erstaunten die Bauern und sprachen 'Bürle, wo kommst du her? kommst du aus dem Wasser?' 'Freilich,' antwortete das Bürle, 'ich bin versunken tief, tief, bis ich endlich auf den Grund kam: ich stie. dem Fa. den Boden aus und kroch hervor, da waren sch.ne Wiesen, auf denen viele L.mmer weideten, davon bracht ich mir die Herde mit.' Sprachen die Bauern 'sind noch mehr da?' 'O ja,' sagte das Bürle, 'mehr, als ihr brauchen k.nnt.' Da verabredeten sich die Bauern, da. sie sich auch Schafe holen wollten, jeder eine Herde; der Schulthei. aber sagte 'ich komme zuerst.' Nun gingen sie Zusammen zum Wasser, da standen gerade am blauen Himmel kleine Flockwolken, die man L.mmerchen nennt, die spiegelten sich im Wasser ab, da riefen die Bauern 'wir sehen schon die Schafe unten auf dem Grund.' Der Schulz dr.ngte sich hervor und sagte 'nun will ich zuerst hinunter und mich umsehen; wenns gut ist, will ich euch rufen.' Da sprang er hinein, 'plump' klang es im Wasser. Sie meinten nicht anders, als er riefe ihnen zu 'kommt!' und der ganze Haufe stürzte in einer Hast hinter ihm drein. Da war das Dorf ausgestorben, und Bürle als der einzige Erbe ward ein reicher Mann.

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