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德语故事:Die SternLicht-Serie SternLicht III

时间:2009-08-10 16:37来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德语故事

"Spinnenbein und Krötendreck! Was ist los mit dir, Miserie? Bist du blind? Ich habe dir doch die Augen eines Adlers geschenkt!", schreit Hexe Antra.

Voller Zorn umklammern die spindeldürren Finger der Alten den Hals des Raben. Miserie hat entsetzliche Angst. Viel zu oft hat er solche Wutanfälle überstehen müssen. Verzweifelt schließt der schwarze Hexendiener die Augen. Er versucht, sich gegen den Aufprall zu wappnen. Erstaunlich! Der Aufprall bleibt aus. Vorsichtig, einen Spalt breit nur, öffnet Miserie seine Augen. Das böse Lächeln seiner Herrin ist ein gutes Zeichen. Heute wird sie ihren Diener nicht mit aller Kraft gegen die Turmmauer schleudern. Sie lässt ihn zu Boden gleiten und gibt ihm ‚nur' einen kleinen Tritt in die Seite. Schnell fliegt Miserie in seinen Käfig. Mit niedergeschlagenen Augen sitzt der Rabe auf seiner Stange und wartet. Er wagt es nicht, seine Herrin anzusprechen.

Hexe Antra schimpft leise vor sich hin. Manchmal stampft sie zornig auf. Miserie hat schon vor langer Zeit aufgehört, die Fußabdrücke in dem Steinboden zu zählen.

"Nun, liederliches Federvieh, erzähle!"

Miserie zieht seinen Kopf zwischen die Schultern. Misstrauisch schaut er in die böse funkelnden Augen der Hexe. Diesen Blick hält niemand aus, denkt der Rabe.

Unterwürfig verbeugt er sich vor seiner Herrin und versucht zu erzählen. Zunächst bringt er nur ein leises Krächzen heraus. Der Hals tut so weh!

"Ich muss es dir leider sagen, Herrin", krächzt er mühsam. "Dein Schutzwald ist zu undurchdringlich. In diesem Wald ist die Nacht zu Hause. Außerdem haben mich die eisigen Winde immer wieder zurück getrieben. Es tut mir wirklich Leid, dass ich meine Aufgabe nicht erfüllen konnte, erhabene Zauberin. Oh! Beinahe hätte ich es vergessen. Ich habe doch eine Botschaft für dich. Im Dorf habe ich die Leute sagen hören, dass dieses grässliche Pferdchen und sein dummer Freund, der König, in deinen Wald geritten seien, lieb reizende Dame!"

Verächtlich schaut Antra ihren Diener an.

"Lass das, Vogel! Ich mag dein Schmeicheln nicht. Du meinst es so wie so nicht ernst!"

Und doch sieht Antra ein wenig fröhlicher aus. Vergnügt reibt sie sich die Hände.

"Mieserie! Gib dem Drachenaufseher Bescheid. Yggs bekommt heute eine doppelte Portion Drachenfutter. Und wir werden warten. Warten auf das hässliche Pferd und seinen Freund, König Peter. Irgendwann müssen die zwei meinen Wald verlassen. Nur nicht allzu schnell. Ich werde ihnen den Weg so schwer wie möglich machen!"

Gut gelaunt schwingt sich Antra auf ihren Besen und fliegt davon. Lautes, schrilles Gelächter erfüllt das stille Tal in Hexe Antras Land.

 

Ein langer Tag ist vorüber. Peter und SternLicht sind müde. Sie suchen nach einem sicheren Schlafplatz. Beide wissen jedoch, dass es gefährlich werden kann, im Zauberwald zu übernachten. Peters Schwertarm hängt schlaff herab. Er kann ihn kaum noch bewegen. Zu viel Unterholz und riesige Dornenbüsche mussten zerschlagen werden.

Mitleidig drückt das kleine Zauberpferd seine weichen Lippen auf Peters Oberarm und sagt: "Einen anderen Weg gibt es nicht, Peter. Natürlich habe ich oft an meine Zauberkünste gedacht. Antra hat eine unsichtbare Glasglocke über ihr Land gezaubert. Sobald wir unseren Auftrag hier erledigt haben, werden wir mit Leichtigkeit die gläserne Wand durchschreiten. Das weiß ich sehr genau."

Verwundert schaut Peter SternLicht an.

"Welchen Auftrag meinst du, Pferdchen? Was sollen wir hier im Wald erledigen? Die Dorfbewohner wünschten sich Sirras Befreiung. Etwas anderes habe ich nicht gehört."

Tausend und ein Gedanke gehen SternLicht durch den Kopf. Nach wie vor möchte es sein Geheimnis bewahren. Später! Später werde ich über das Gedankenlesen sprechen, nimmt SternLicht sich vor.

Freundlich lächelt es seinen Freund an und erklärt: "Die Dorfbewohner trauerten nicht nur um das Mädchen. Sie trauerten auch um ihren Wald. Vor vielen Jahren hat Antra diesen Wald verzaubert. Seither hat sich kein Mensch dort hinein getraut. Alle haben Angst vor den eisigen Winden, den Dornenbüschen und dem dichten Unterholz. Schau, Peter! Die Bäume vor uns bewegen sich nicht. Ihre Blätter wirken erstarrt. Ebenso die Büsche und etliche andere Pflanzen. Hast du heute Vögel gehört? Nein? Ich auch nicht. Nun dreh dich um. Der Lohn für unsere harte Arbeit liegt unmittelbar hinter uns!"

König Peter traut seinen Augen und Ohren nicht. Der Wald ist zum Leben erwacht.

Voller Freude läuft Peter über weiches Moos zu einer nahen Quelle.

"Niemals habe ich solch gutes Wasser getrunken, SternLicht!", ruft der König aufgeregt.

SternLichts Augen strahlen beinahe heller als die Abendsonne.

"Und niemals haben wir auf solch weichem Moos geschlafen, Peter. Jeder Schwertschlag durch Dornenbüsche und verwachsenes Unterholz hat diesen Teil des Waldes entzaubert!"

Gemeinsam richten die Freunde ihr Nachtlager her, essen Honigkraftbrot und trinken von dem Quellwasser.

Gut ausgeruht machen sich SternLicht und König Peter am frühen Morgen auf den Weg. Sie kommen nur sehr langsam vorwärts. In diesem Teil des Waldes herrscht beinahe völlige Dunkelheit. Die Dornenbüsche scheinen größer und dichter als zuvor.

"Ach, SternLicht", seufzt Peter. "Könntest du uns nicht doch mit einem Zauberspruch den Weg frei machen?"

SternLicht schüttelt den Kopf. Und wieder fliegen unzählige Silberfunken durch die Luft. Seltsam! Dieses Mal verglühen die Funken nicht. Zu Peters Freude verdrängen die winzigen Sterne ein wenig die Dunkelheit.

"Weißt du, Peter. Seit wir im Wald sind, hat meine Zauberkraft nachgelassen. Bisher konnten wir nur aus eigener Kraft den Fluch der Hexe vertreiben. Antras Bann lastete sogar auf meinen Flügeln. Doch jetzt spüre ich, dass sich etwas geändert hat. Sieh nur! Ich kann die Flügel wieder bewegen. Mein Buch liegt nicht mehr schwer wie Blei in der Satteltasche. Ich denke, wir haben es bald geschafft!"

SternLicht macht Peter auf einen unfassbar großen Busch aufmerksam und sagt leise: "Wenn dieses Hindernis zerschlagen ist, gehört der Wald wieder den Menschen aus Sirras Dorf."

Peters Zorn auf die böse Hexe, verleiht dem Schwertarm doppelte Kraft. In Sekundenschnelle wird dass Dornengestrüpp kurz und klein geschlagen.

SternLicht schiebt die am Boden liegenden Äste beiseite. Plötzlich stehen die beiden Freunde am Anfang einer lichten Birkenallee.

Der eisige Wind ist verschwunden. Im Licht der Nachmittagssonne reiten SternLicht und der junge König dahin. Immer wieder schaut sich Peter um. Manchmal glaubt er, Tiere oder ähnliche Wesen zu sehen.

Mitten auf dem Weg, am Ende der Birkenallee, scheint der Waldboden sich wellenartig zu bewegen.

SternLicht spürt Peters wiederkehrende Ängste.

"Keine Sorge, Peter. Noch kann Antras Zauber uns nicht treffen. Das da vorn ist keine Falle. Diese merkwürdigen Wesen gehören zu meinen Freunden. Ein lustiges Völkchen. Du wirst sehen!"

"Halt! Stopp! Keinen Schritt weiter! Oder willst du uns zertreten, Zauberpferd?!", ruft ein unvergleichliches Wesen mit schriller Stimme."

Voller Freude blickt SternLicht auf die quirlige Schar vor seinen Hufen.

"Selbstverständlich möchte ich euch nicht zertreten, Troll Clodwig. Ich freue mich, dich und deinen Clan wieder zu sehen. Wie ist es euch in den letzten Jahren ergangen? Oh! Entschuldige. Ja, das ist König Peter. Ihr habt schon von ihm gehört? Obwohl die Hexe euren Wald in ein vergessenes Land verzaubert hat?"

Clodwig, Anführer aller Trolle im Wald, hüpft mit einem Satz auf SternLichts Nase. Treuherzig schaut er dem Pferdchen in die Augen.

"Die Sache ist schnell erklärt, liebstes SternLicht. Miserie, der Hexendiener, hat uns häufig aus den anderen Welten berichtet. Weshalb er das getan hat, wissen wir nicht. Die Waldelfen meinen, dass der ekelige Rabe manchmal ganz schön sauer auf seine Herrin ist. Mutter Troll spricht ständig von der Einsamkeit des schwarzen Vogels. Daran mag ich nicht glauben. Es leben doch sehr viele böse Menschen in der Burg Rabenstein. Ach ja! Zu den Waldelfen wollte ich auch…"

"Vergiss deine Rede nicht, Clodwig" unterbricht SternLicht den winzigen Troll. "Ich bitte dich, meine Nase zu verlassen. Dein ewiges Hüpfen macht mich allmählich nervös! Tut mir Leid, Kerlchen."

Mit einem Satz ist Clodwig auf dem Waldboden und redet munter weiter: "Also, was wollte ich sagen? Klar! Die Waldelfen! Eigentlich kommen wir mit ihnen zurecht. Nur eines ärgert mich und meine Leute. Zecken! Diese zierlichen Dingelchen nennen uns Zecken. Das ist die größte Beleidigung aller Zeiten. Nur weil wir struppiges, schwarzes Haar und einen eher hüpfenden Laufstil haben. Bitte, SternLicht! Ein Machtwort von dir und die Elfen erinnern sich an ihre Höflichkeit. Sie können von mir aus so über uns denken. Aber sagen? Nee! Sagen müssen sie so etwas nicht!"

Peter glaubt zu träumen. So viele phantastische Gestalten hat er noch nie gesehen. Und jedes Märchenwesen möchte sich bei ihm und SternLicht bedanken.

Clodwig schlägt vor, an diesem Abend ein ‚Waldbefreiungsfest' zu feiern. Alle Bewohner, auch Peter und SternLicht, sind einverstanden.

Am nächsten Morgen klettert ein hübsch gezeichneter Feuersalamander auf Peters Schoß. "Du, König", zischt er leise. "Wenn ihr das Mädchen befreit habt, könntet ihr dann auch bitte, bitte meinen Bruder retten! Er ist schon soo lange in den Klauen der bösen Hexe. Oh je, oh je! Ich vermisse ihn so sehr! Du wirst meinen Bruder sofort erkennen. Wir beide sehen uns zum Verwechseln ähnlich. Allerdings ist Rosario ein wenig größer als ich."

Gerne versprechen SternLicht und Peter, sich um Rosario zu kümmern.

Doch jetzt wollen sie weiter. Burg Rabenstein liegt in weiter Ferne.

SternLichts rosafarbene Flügel haben ihre Kraft zurück bekommen. Clodwig, Herrscher der Trolle, möchte Peter und das Zauberpferd begleiten.

"Ihr habt wohl die gläserne Glocke über Antras Land vergessen!", sagt er beleidigt, als Peter und SternLicht Clodwigs Begleitung ablehnen.

"Nur wir Trolle können dieses Glas zerstören. Dein Zauber ist viel zu schwach, Pferdchen. Bitte nehmt mich mit. Es soll euer Schaden nicht sein!"

Na, ja. Der Troll passt bequem in eine Satteltasche. Er hat kaum Gewicht. Seine Hilfe wird keinen Wert haben. Wahrscheinlich möchte Clodwig einmal eine Reise machen, überlegt SternLicht.

Zwei Tage sind die Drei über Berge und Täler geflogen. Am Morgen des dritten Tages entdecken sie endlich die gläserne Kuppel über dem Hexenland. SternLicht landet auf dem letzten freien Feld vor Antras Reich.

Fröhlich krabbelt der Troll aus der Satteltasche. Seine große Stunde ist gekommen. Mit entsprechend wichtiger Miene baut er sich vor König Peter und SternLicht auf.

"Meine Herrschaften! Sie haben heute die Ehre, eines der größten und erstaunlichsten Kunststücke der Welt zu sehen - und zu erleben! Aufgepasst! Der beste Glaszerstörer aller Zeiten macht sich jetzt ans Werk!"

Clodwig bittet seine Freunde, sich die Ohren zu zuhalten. Und dann schreit der kleine Troll los. Hoch, unglaublich schrill, klingen seine Worte.

"Eins, zwei, drei, Glas bricht entzwei!"

Drei Mal hintereinander prallen die Worte gegen Hexe Antras Schutzglocke. Zunächst passiert überhaupt nichts. Mitleidig lächeln SternLicht und Peter Clodwig zu.

Nach wenigen Minuten jedoch ist weithin ein Knistern und Knirschen zu hören.

Im Schutzglas breiten sich Risse aus. Unversehens gibt es einen lauten Knall. Die gläserne Glocke fällt in sich zusammen. Ihre Scherben verwandeln sich blitzschnell in farbenprächtige Blütenblätter, die der Wind über das Land verteilt.

Beifall heischend guckt Clodwig, der beste Glasbrecher aus der Märchenwelt, seine Freunde an.

"Das hättet ihr nicht gedacht! Denkt immer daran! Ein Troll verspricht nur das, was er auch halten kann!", sagt er voller Stolz.

SternLicht und Peter bedanken sich respektvoll. Clodwig freut sich sehr über die Achtung, die seine Freunde ihm entgegen bringen. Er ist richtig gerührt. Deshalb verabschiedet er sich eilig, mit wenigen knappen Worten: "Bitteschön! Der Weg zur Burg ist frei. Viel Glück, meine Freunde! Meine Familie und ich sind überzeugt, dass ihr das schöne Mädchen retten werdet!"

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