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德语格林童话:Die wahre Braut

时间:2009-07-10 16:45来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德语格林童话

Es war einmal ein M.dchen, das war jung und sch.n, aber seine Mutter war ihm früh gestorben, und die Stiefmutter tat ihm alles gebrannte Herzeleid an. Wenn sie ihm eine Arbeit auftrug, sie mochte noch so schwer sein, so ging es unverdrossen daran und tat, was in seinen Kr.ften stand. Aber es konnte damit das Herz der b.sen Frau nicht rühren, immer war sie unzufrieden, immer war es nicht genug. Je flei.iger es arbeitete, je mehr ward ihm aufgelegt, und sie hatte keinen andern Gedanken, als wie sie ihm eine immer gr..ere Last aufbürden und das Leben recht sauer machen wollte. 
Eines Tags sagte sie zu ihm: .Da hast du zw.lf Pfund Federn, die sollst du abschlei.en, und wenn du nicht heute abend damit fertig bist, so wartet eine Tracht Schl.ge auf dich. Meinst du, du k.nntest den ganzen Tag faulenzen?. Das arme M.dchen setzte sich zu der Arbeit nieder, aber die Tr.nen flossen ihm dabei über die Wangen herab, denn es sah wohl, da. es unm.glich war, mit der Arbeit in einem Tage zu Ende zu kommen. Wenn es ein H.ufchen Federn vor sich liegen hatte und es seufzte oder schlug in seiner Angst die H.nde zusammen, so stoben sie auseinander, und es mu.te sie wieder auflesen und von neuem anfangen. Da stützte es einmal die Ellbogen auf den Tisch, legte sein Gesicht in beide H.nde und rief: .Ist denn niemand auf Gottes Erdboden, der sich meiner erbarmt?. 
Indem h.rte es eine sanfte Stimme, die sprach: .Tr.ste dich, mein Kind, ich bin gekommen, um dir zu helfen.. Das M.dchen blickte auf, und eine alte Frau stand neben ihm. Sie fa.te das M.dchen freundlich an der Hand und sprach: .Vertraue mir nur an, was dich drückt.. Da sie so herzlich sprach, so erz.hlte ihr das M.dchen von seinem traurigen Leben, da. ihm eine Last auf die andere gelegt würde und es mit den aufgegebenen Arbeiten nicht mehr zu Ende kommen k.nnte. 
.Wenn ich mit diesen Federn heute abend nicht fertig bin, so schl.gt mich die Stiefmutter; sie hat mir's angedroht, und ich wei., sie h.lt Wort.. Ihre Tr.nen fingen wieder an zu flie.en, aber die gute Alte sprach: .Sei unbesorgt, mein Kind, ruhe dich aus, ich will derweil deine Arbeit verrichten.. Das M.dchen legte sich auf sein Bett und schlief bald ein. Die Alte setzte sich an den Tisch bei die Federn, hu! wie flogen sie von den Kielen ab, die sie mit ihren dürren H.nden kaum berührte. Bald war sie mit den zw.lf Pfund fertig. Als das M.dchen erwachte, lagen gro.e, schneewei.e Haufen aufgetürmt, und alles war im Zimmer reinlich aufger.umt, aber die Alte war verschwunden. Das M.dchen dankte Gott und sa. still, bis der Abend kam. Da trat die Stiefmutter herein und staunte über die vollbrachte Arbeit. 
.Siehst du, Trulle., sprach sie, .was man ausrichtet, wenn man flei.ig ist? H.ttest du nicht noch etwas anderes vornehmen k.nnen? Aber da sitzest du und legst die H.nde in den Scho... Als sie hinausging, sprach sie: .Die Kreatur kann mehr als Brot essen, ich mu. ihr schwerere Arbeit auflegen.. 
Am andern Morgen rief sie das M.dchen und sprach: .Da hast du einen L.ffel, damit sch.pfe mir den gro.en Teich aus, der bei dem Garten liegt. Und wenn du damit abends nicht zu Rand gekommen bist, so wei.t du, was erfolgt.. Das M.dchen nahm den L.ffel und sah, da. er durchl.chert war, und wenn er es auch nicht gewesen w.re, es h.tte nimmermehr damit den Teich ausgesch.pft. Es machte sich gleich an die Arbeit, kniete am Wasser, in das seine Tr.nen fielen, und sch.pfte. Aber die gute Alte erschien wieder, und als sie die Ursache von seinem Kummer erfuhr, sprach sie: .Sei getrost, mein Kind, geh in das Gebüsch und lege dich schlafen, ich will deine Arbeit schon tun.. Als die Alte allein war, berührte sie nur den Teich; wie ein Dunst stieg das Wasser in die H.he und vermischte sich mit den Wolken. Allm.hlich ward der Teich leer, und als das M.dchen vor Sonnenuntergang erwachte und herbeikam, so sah es nur noch die Fische, die in dem Schlamm zappelten. Es ging zu der Stiefmutter und zeigte ihr an da. die Arbeit vollbracht w.re. 
.Du h.ttest l.ngst fertig sein sollen., sagte sie und ward bla. vor .rger, aber sie sann etwas Neues aus. 
Am dritten Morgen sprach sie zu dem M.dchen: .Dort in der Ebene mu.t du mir ein sch.nes Schlo. bauen, und zum Abend mu. es fertig sein.. Das M.dchen erschrak und sagte: .Wie kann ich ein so gro.es Werk vollbringen?. 
.Ich dulde keinen Widerspruch., schrie die Stiefmutter, .kannst du mit einem durchl.cherten L.ffel einen Teich aussch.pfen, so kannst du auch ein Schlo. bauen. Noch heute will ich es beziehen, und wenn etwas fehlt, sei es das Geringste in Küche und Keller, so wei.t du, was dir bevorsteht.. Sie trieb das M.dchen fort, und als es in das Tal kam, so lagen da die Felsen übereinander aufgetürmt; mit aller seiner Kraft konnte es den kleinsten nicht einmal bewegen. Es setzte sich nieder und weinte, doch hoffte es auf den Beistand der guten Alten. Sie lie. auch nicht lange auf sich warten, kam und sprach ihm Trost ein: .Lege dich nur dort in den Schatten und schlaf, ich will dir das Schlo. schon bauen. Wenn es dir Freude macht, so kannst du selbst darin wohnen.. 
Als das M.dchen weggegangen war, rührte die Alte die grauen Felsen an. Alsbald regten sie sich, rückten zusammen und standen da, als h.tten Riesen die Mauer gebaut; darauf erhob sich das Geb.ude, und es war, als ob unz.hlige H.nde unsichtbar arbeiteten und Stein auf Stein legten. Der Boden dr.hnte, gro.e S.ulen stiegen von selbst in die H.he und stellten sich nebeneinander in Ordnung. Auf dem Dach legten sich die Ziegeln zurecht, und als es Mittag war, drehte sich schon die gro.e Wetterfahne wie eine goldene Jungfrau mit fliegendem Gewand auf der Spitze des Turms. Das Innere des Schlosses war bis zum Abend vollendet. Wie es die Alte anfing, wei. ich nicht, aber die W.nde der Zimmer waren mit Seide und Sammet bezogen, buntgestickte Stühle standen da und reichverzierte Armsessel an Tischen von Marmor, kristallne Kronleuchter hingen von der Bühne herab und spiegelten sich in dem glatten Boden; grüne Papageien sa.en in goldenen K.figen und fremde V.gel, die lieblich sangen; überall war eine Pracht, als wenn ein K.nig da einziehen sollte. 
Die Sonne wollte eben untergehen, als das M.dchen erwachte und ihm der Glanz von tausend Lichtern entgegenleuchtete. Mit schnellen Schritten kam es heran und trat durch das ge.ffnete Tor in das Schlo.. Die Treppe war mit rotem Tuch belegt und das goldene Gel.nder mit blühenden B.umen besetzt. Als es die Pracht der Zimmer erblickte, blieb es wie erstarrt stehen. Wer wei., wie lang es so gestanden h.tte, wenn ihm nicht der Gedanke an die Stiefmutter gekommen w.re. Ach, sprach es zu sich selbst, wenn sie doch endlich zufriedengestellt w.re und mir das Leben nicht l.nger zur Qual machen wollte. Das M.dchen ging und zeigte ihr an, da. das Schlo. fertig w.re. 
.Gleich will ich einziehen., sagte sie und erhob sich von ihrem Sitz. Als sie in das Schlo. eintrat, mu.te sie die Hand vor die Augen halten, so blendete sie der Glanz. .Siehst du., sagte sie zu dem M.dchen, .wie leicht dir's geworden ist, ich h.tte dir etwas Schwereres aufgeben sollen.. Sie ging durch alle Zimmer und spürte in allen Ecken, ob etwas fehlte oder mangelhaft w.re, aber sie konnte nichts auffinden. .Jetzt wollen wir hinabsteigen., sprach sie und sah das M.dchen mit boshaften Blicken an, .Küche und Keller mu. noch untersucht werden, und hast du etwas vergessen, so sollst du deiner Strafe nicht entgehen.. Aber das Feuer brannte auf dem Herd, in den T.pfen kochten die Speisen, Kluft und Schippe waren angelehnt und an den W.nden das blanke Geschirr von Messing aufgestellt. Nichts fehlte, selbst nicht der Kohlenkasten und die Wassereimer. .Wo ist der Eingang zum Keller?. rief sie. .Wo der nicht mit Weinf.ssern reichlich angefüllt ist, so wird dir's schlimm ergehen.. Sie hob selbst die Falltüre auf und stieg die Treppe hinab, aber kaum hatte sie zwei Schritte getan, so stürzte die schwere Falltüre, die nur angelehnt war, nieder. Das M.dchen h.rte einen Schrei, hob die Türe schnell auf, um ihr zu Hilfe zu kommen, aber sie war hinabgestürzt, und es fand sie entseelt auf dem Boden liegen. 
Nun geh.rte das pr.chtige Schlo. dem M.dchen ganz allein. Es wu.te sich in der ersten Zeit gar nicht in seinem Glück zu finden, sch.ne Kleider hingen in den Schr.nken, die Truhen waren mit Gold und Silber oder mit Perlen und Edelsteinen angefüllt, und es hatte keinen Wunsch, den es nicht erfüllen konnte. Bald ging der Ruf von der Sch.nheit und dem Reichtum des M.dchens durch die ganze Welt. Alle Tage meldeten sich Freier, aber keiner gefiel ihr. Endlich kam auch der Sohn eines K.nigs, der ihr Herz zu rühren wu.te, und sie verlobte sich mit ihm. In dem Schlo.garten stand eine grüne Linde, darunter sa.en sie eines Tages vertraulich zusammen, da sagte er zu ihr: .Ich will heimziehen und die Einwilligung meines Vaters zu unserer Verm.hlung holen; ich bitte dich, harre mein hier unter dieser Linde, in wenigen Stunden bin ich wieder zurück.. Das M.dchen kü.te ihn auf den linken Backen und sprach: .Bleib mir treu, und la. dich von keiner andern auf diesen Backen küssen. Ich will hier unter der Linde warten, bis du wieder zurückkommst.. 
Das M.dchen blieb unter der Linde sitzen, bis die Sonne unterging, aber er kam nicht wieder zurück. Sie sa. drei Tage von Morgen bis Abend und erwartete ihn, aber vergeblich. Als er am vierten Tag noch nicht da war, so sagte sie: .Gewi. ist ihm ein Unglück begegnet, ich will ausgehen und ihn suchen und nicht eher wiederkommen, als bis ich ihn gefunden habe.. Sie packte drei von ihren sch.nsten Kleidern zusammen, eins mit gl.nzenden Sternen gestickt, das zweite mit silbernen Monden, das dritte mit goldenen Sonnen, band eine Handvoll Edelsteine in ihr Tuch und machte sich auf. Sie fragte allerorten nach ihrem Br.utigam, aber niemand hatte ihn gesehen, niemand wu.te von ihm. Weit und breit wanderte sie durch die Welt, aber sie fand ihn nicht. Endlich vermietete sie sich bei einem Bauer als Hirtin und vergrub ihre Kleider und Edelsteine unter einem Stein. 
Nun lebte sie als eine Hirtin, hütete ihre Herde, war traurig und voll Sehnsucht nach ihrem Geliebten. Sie hatte ein K.lbchen, das gew.hnte sie an sich, fütterte es aus der Hand, und wenn sie sprach: 
.K.lbchen, K.lbchen, knie nieder, vergi. nicht deine Hirtin wieder, wie der K.nigssohn die Braut verga.,die unter der grünen Linde sa.., 
 

so kniete das K.lbchen nieder und ward von ihr gestreichelt. 
Als sie ein paar Jahre einsam und kummervoll gelebt hatte, so verbreitete sich im Lande das Gerücht, da. die Tochter des K.nigs ihre Hochzeit feiern wollte. Der Weg nach der Stadt ging an dem Dorf vorbei, wo das M.dchen wohnte, und es trug sich zu, als sie einmal ihre Herde austrieb, da. der Br.utigam vorüberzog. Er sa. stolz auf seinem Pferd und sah sie nicht an, aber als sie ihn ansah, so erkannte sie ihren Liebsten. Es war, als ob ihr ein scharfes Messer in das Herz schnitte. 
.Ach., sagte sie, .ich glaubte, er w.re mir treu geblieben, aber er hat mich vergessen.. 
Am andern Tag kam er wieder des Wegs. Als er in ihrer N.he war, sprach sie zum K.lbchen: 
.K.lbchen, K.lbchen, knie nieder, vergi. nicht deine Hirtin wieder, wie der K.nigssohn die Braut verga.,die unter der grünen Linde sa... 
 

Als er die Stimme vernahm, blickte er herab und hielt sein Pferd an. Er schaute der Hirtin ins Gesicht, hielt dann die Hand vor die Augen, als wollte er sich auf etwas besinnen, aber schnell ritt er weiter und war bald verschwunden. .Ach., sagte sie, .er kennt mich nicht mehr., und ihre Trauer ward immer gr..er. 
Bald darauf sollte an dem Hofe des K.nigs drei Tage lang ein gro.es Fest gefeiert werden, und das ganze Land ward dazu eingeladen. Nun will ich das Letzte versuchen, dachte das M.dchen, und als der Abend kam, ging es zu dem Stein, unter dem es seine Sch.tze vergraben hatte. Sie holte das Kleid mit den goldnen Sonnen hervor, legte es an und schmückte sich mit den Edelsteinen. Ihre Haare, die sie unter einem Tuch verborgen hatte, band sie auf, und sie fielen in langen Locken an ihr herab. So ging sie nach der Stadt und ward in der Dunkelheit von niemand bemerkt. Als sie in den hellerleuchteten Saal trat, wichen alle voll Verwunderung zurück, aber niemand wu.te, wer sie war. Der K.nigssohn ging ihr entgegen, doch er erkannte sie nicht. Er führte sie zum Tanz und war so entzückt über ihre Sch.nheit, da. er an die andere Braut gar nicht mehr dachte. Als das Fest vorüber war, verschwand sie im Gedr.nge und eilte vor Tagesanbruch in das Dorf, wo sie ihr Hirtenkleid wieder anlegte. 
Am andern Abend nahm sie das Kleid mit den silbernen Monden heraus und steckte einen Halbmond von Edelsteinen in ihre Haare. Als sie auf dem Fest sich zeigte, wendeten sich alle Augen nach ihr, aber der K.nigssohn eilte ihr entgegen, und ganz von Liebe erfüllt, tanzte er mit ihr allein und blickte keine andere mehr an. Ehe sie wegging, mu.te sie ihm versprechen, den letzten Abend nochmals zum Fest zu kommen. 
Als sie zum drittenmal erschien, hatte sie das Sternenkleid an, das bei jedem ihrer Schritte funkelte, und Haarband und Gürtel waren Sterne von Edelsteinen. Der K.nigssohn hatte schon lange auf sie gewartet und dr.ngte sich zu ihr hin. 
.Sage mir nur, wer du bist., sprach er, .mir ist, als wenn ich dich schon lange gekannt h.tte.. 
.Wei.t du nicht., antwortete sie, .was ich tat, als du von mir schiedest?. Da trat sie zu ihm heran und kü.te ihn auf den linken Backen; in dem Augenblick fiel es wie Schuppen von seinen Augen, und er erkannte die wahre Braut. 
.Komm., sagte er zu ihr, .hier ist meines Bleibens nicht l.nger., reichte ihr die Hand und führte sie hinab zu dem Wagen. Als w.re der Wind vorgespannt, so eilten die Pferde zu dem Wunderschlo.. Schon von weitem gl.nzten die erleuchteten Fenster. Als sie bei der Linde vorbeifuhren, schw.rmten unz.hlige Glühwürmer darin, sie schüttelte ihre .ste und sendete ihre Düfte herab. Auf der Treppe blühten die Blumen, aus dem Zimmer schallte der Gesang der fremden V.gel, aber in dem Saal stand der ganze Hof versammelt, und der Priester wartete, um den Br.utigam mit der wahren Braut zu verm.hlen. 

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