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德语新闻:德国大肠杆菌感染13人死
日期:2011-05-31 15:55  点击:653

Der gefährliche EHEC-Keim breitet sich auch außerhalb Deutschlands weiter aus. In Schweden hat es nach Angaben der EU-Kommission bisher 30 nachgewiesene EHEC-Fälle gegeben, bei 13 davon handele es sich um schwer erkrankte HUS-Patienten (hämolytisch-urämisches Syndrom). Sie hätten sich in Deutschland infiziert, so das Agrarministerium.

In Dänemark gebe es elf EHEC-Erkrankungen, darunter fünf HUS-Fälle, in Großbritannien drei EHEC- und zwei HUS-Fälle, in Österreich zwei EHEC-Patienten und in den Niederlanden einen HUS-Fall. Außerdem seien auch erste Fälle außerhalb Europas bekannt geworden: Mindestens drei Amerikaner, die ebenfalls zuvor in Deutschland waren, seien erkrankt.

Einnahmeausfälle in Millionenhöhe
Viele europäische Gemüsebauern bleiben unterdessen auf ihrer Ware sitzen und müssen Einnahmeausfälle in Millionenhöhe hinnehmen. Besonders ernst ist die Lage in Spanien. Madrid will die EU um Hilfen für seine Bauern bitten und prüft auch Schadenersatzforderungen gegen Deutschland. Spanische Bauernverbände bezifferten die Verluste, die dem Gemüseanbau entstünden, auf sechs bis acht Millionen Euro am Tag.

Spanien werde sein Anliegen auf einem informellen Treffen der EU-Agrarminister vorbringen, kündigte die spanische Ressortchefin Rosa Aguilar an. Auf dem EU-Ministertreffen in Debrecen in Ungarn will sie ihre deutsche Amtskollegin Ilse Aigner zudem auffordern, bei der Suche nach den Ursprüngen der EHEC-Erkrankungen "nicht nach Spanien zu blicken". Der spanische Agrarstaatssekretär Josep Puxeu warf deutschen Behörden vor, auf der Grundlage von Spekulationen den Eindruck erweckt zu haben, dass die Infektionen ihren Ursprung in spanischen Gurken haben könnten.



EU-Kommission erwartet Ergebnisse
In Hamburg waren auf Salatgurken aus Spanien EHEC-Erreger festgestellt worden. Die spanischen Stellen argumentieren, dass die Gurken möglicherweise nicht bei der Produktion in Südspanien, sondern auf dem Transport oder bei der Verarbeitung kontaminiert worden seien. Die EU-Kommission hofft, schon heute die Ergebnissen der Untersuchungen aus Spanien zu bekommen. In den unter EHEC-Verdacht stehenden Agrarbetrieben in Almeria und Malaga waren Proben aus dem Wasser, dem Boden und den Produkten genommen worden.

Auch die Landwirte in den Niederlanden bekommen den mangelnden Absatz zu spüren. Der Export von Gemüse nach Deutschland sei nahezu zum Erliegen gekommen, wie der niederländische Minister für Landwirtschaft und Außenhandel, Henk Bleker, in Debrecen sagte. Sein Land sei dringend daran interessiert, dass baldmöglichst geklärt werde, woher die potenziell tödliche Darminfektion EHEC komme, sagte er.

Zur Stunde gebe es keine Hinweise darauf, dass niederländisches Gemüse EHEC-Überträger sei. Normalerweise umfasse das Exportvolumen von niederländischem Gemüse nach Deutschland zehn Millionen Euro pro Woche, sagte der Minister.

Verdächtige Gurkenlieferungen in Europa
Derweil tauchen immer mehr verdächtige Gurkenlieferungen aus Spanien in anderen europäischen Ländern auf. Die Behörden in Norwegen entdeckten den Erreger der gefährlichen Darminfektion EHEC in einer Gurkenlieferung aus Spanien. Das teilte die Lebensmittelaufsicht in Oslo mit. Weiter hieß es, es habe sich um eine sehr kleine Partie gehandelt, die noch nicht in den Handel gekommen sei. Es gibt weiter keinen nachgewiesenen Fall von EHEC-Erkrankungen in dem skandinavischen Land.

Eine Lieferung spanischer Gurken war außerdem nach Angaben der Europäischen Kommission in den vergangenen Tagen aus Deutschland nach Dänemark gegangen. Dänemark habe die Gurken vom Markt genommen, hieß es.

Die am Wochenende in Tschechien vom Markt genommenen Gurken stammten von dem deutschen Bio-Großhändler Dennree. Die Firma habe das Gemüse spanischer Herkunft als "vorsorgliche Maßnahme im Rahmen des Verbraucherschutzes" europaweit zurückgerufen, bestätigte Dennree-Sprecherin Antje Müller. Erste Tests auf EHEC-Bakterien seien indes negativ ausgefallen.

 



 

 


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