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德语阅读:在广场上,你必须要强硬
日期:2010-12-04 13:03  点击:123

Philip Christophers ist Rugby-Profi bei den Leeds Tykes in England. Aufgewachsen ist der 23-Jährige in Heidelberg. Als er 16 Jahre alt war, wechselte er an eine englische Schule, machte dort sein Abitur, studierte und startete nebenbei seine Profi-Karriere. Er hat sowohl die deutsche als auch die englische Staatsbürgerschaft. Schon dreimal durfte er für die englische Nationalmannschaft aufs Feld. Fast wäre er auch mit zur Rugby-Weltmeisterschaft gefahren, die am Freitag (den 10.10.03 - Anmerkung. der Redaktion) in Australien begonnen hat. Leider hat das nicht geklappt.

 



Foto: Monika Bender

Philip, wie bist du eigentlich zum Rugby gekommen? In Deutschland ist das ja eher eine Randsportart.
Mit vier Jahren stand ich hier in Heidelberg das erste Mal auf dem Feld. Mein Vater ist ein großer Rugby-Fan, er hat früher auch immer Videos von Spielen mit nach Hause gebracht.

Und seitdem wolltest du Profi werden?
Den Traum hatte ich schon immer. Mit einem Freund aus Heidelberg hatte ich aus Spaß eine Wette laufen: Wenn ich mal für England spiele, kommt er mit einem Kasten Bier vor meine Haustür.

Und, hat er es schon gemacht?
(lacht) Nein, bisher leider noch nicht. Ich muss ihn noch mal erinnern.

Denn du hast ja schon für England gespielt.
Das erste Mal am 18. Juni 2002, gegen Argentinien in Buenos Aires. Ich habe gleich einen Versuch gemacht und gepunktet. Dann war ich in der Anfangsaufstellung gegen Südafrika und bin im Spiel gegen Wales eingewechselt worden.

Und warum bist du heute nicht in Australien, wo die Rugby-WM stattfindet?
Mein alter Verein in Bristol hatte finanzielle Probleme – und dann ging es mit uns bergab. Wir haben nicht mehr gut gespielt, am Ende der Saison sind wir sogar abgestiegen.

Du hast viel trainiert, oder?
In der Saisonvorbereitung trainieren wir manchmal dreimal pro Tag. Das geht dann so: Du stehst um halb acht auf, um halb neun beginnt das Training. Bis um zehn bist du dann zum Beispiel im Kraftraum. Von elf bis zwölf ist Rugbytraining auf dem Platz mit Passen, Kicken und strategischen Sachen. Dann ist Mittagessen.

Und nachmittags auch noch mal?
Ja, von drei bis fünf Uhr. Wir verbringen fünf bis sechs Stunden pro Tag auf dem Platz, machen Sprints oder Krafttraining. Rugby ist eine der Sportarten, bei denen du am meisten können musst: Du musst den Ball kicken und fangen können. Auf dem Platz musst du hart sein – und stark, schnell und athletisch..

Wie geht es jetzt weiter für dich?
Es läuft um einiges besser bei Leeds. Wir haben zwar einige Verletzte. Unser Spiel am Sonntag haben wir aber 41:31 gewonnen. Und wenn alle Spieler fit sind, haben wir die Chance zu den besten sechs Mannschaften in England zu gehören.

Trotzdem schade, dass du nicht mit zur WM konntest, oder?
Ja, diese WM ist futsch. Vielleicht in vier Jahren, aber das ist ja noch so weit weg. Ich hoffe erstmal, dass ich im Sechs-Nationen-Turnier Anfang Februar wieder im Kader der englischen Nationalmannschaft bin.

 


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