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埃布纳-埃申巴赫德语寓言:Kosmogonie. I.
日期:2024-08-06 10:15  点击:255
Im Urwalde tief verborgen befand sich ein großartiger Ameisenbau. Das Völkchen, das ihn bewohnte, war fleißig und weise; es hatte sich im Laufe der Jahrhunderte eine vortreffliche Verfassung und ebensolche Gesetze gegeben. Die Wissenschaften wurden in Ehren gehalten, die Künste gepflegt; so blühten sie denn auch und trieben reiche Früchte. Fortwährend entdeckten die Gelehrten ewige Wahrheiten, und die Künstler hörten nicht auf, unsterbliche Werke zu schaffen. »Eine Civilisation wie die unsere,« sagten die Ameisen, »kann nicht mehr untergehen. Künftige Geschlechter werden das Erbe antreten, es vermehren und in unaufhaltsamem Fortschritt zu einer Vollendung gelangen, von der sogar das ameisliche Ahnungsvermögen sich keinen Begriff machen kann.«
 
In diesem Hochgefühle schwelgte die Nation, und es begeisterte sie zu immer neuen und edleren Bestrebungen.
 
Da ereignete es sich, daß eines Tages ein Löwe des Weges kam. Er bemerkte den Ameisenbau nicht und schritt gemächlich mit breiten Tatzen über ihn hinweg. Dabei wedelte er mit dem Schwanze, denn ihm war heiß, und wedelte den ganzen Bau sammt seiner Cultur und den ewigen Wahrheiten und den unsterblichen Kunstwerken so gründlich fort, daß keine Spur von ihnen übrig blieb. 

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