Über reifen Ähren liegt
Stiller, goldner Abendschein.
Eine junge Mutter wiegt
Sacht ihr Kind und singt es ein.
Letzter heller Sensenklang
Zittert übers Feld hinaus,
Und der Schnitter ruht am Hang
Feiernd bei den Seinen aus.
Sein gebräuntes Angesicht
Leuchtet über seinem Sohn,
Doch er stört den Schläfer nicht,
Und die Hütte wartet schon.
Leichter Herdrauch steigt und weht
Über Wipfel her. Nicht fern
Winkt das Dach. Und drüber steht
Friedefromm der Abendstern.