Und er versteckte sich hinter der Hecke.
„Dafür könntest du ein paar Samen mit aufs Feld nehmen!“ bat die Klette, brach ein paar von ihren vielen Köpfchen ab und hängte sie dem Hasen an.
Kurz darauf kam der Hund angelaufen.
„Da ist er!“ flüsterte die Klette, und mit einem Sprunge setzte der Hase über die Hecke und in den Roggen hinein.
„Hast du nicht den Hasen gesehen, Klette?“ fragte der Hund. „Ich fühle, ich bin zu alt für die Jagd! Auf dem einen Auge bin ich ganz blind, und meine Nase findet die Spur nicht mehr.“
„Gesehen habe ich ihn,“ antwortete die Klette; „und wenn du mir einen Gefallen tun willst, so werde ich dir zeigen, wo er steckt.“
Den Gefallen wollte ihr der Hund gern tun, und die Klette ließ ihm ein paar Köpfchen auf den Rücken fallen und sagte zu ihm:
„Reibe dir doch einmal deinen Rücken an dem Steg nach dem Felde zu, so daß meine Samen abfallen. Aber da mußt du nicht nach dem Hasen suchen; vor kurzem erst habe ich ihn in den Wald laufen sehn.“
Der Hund rieb seinen Rücken an dem Steg, und die Samen fielen aufs Feld; dann trabte er in der Richtung nach dem Walde zu davon.
„Nun hätte ich wenigstens meine Samen untergebracht!“ sagte die Klette und lachte vergnügt in sich hinein. „Wie es aber der Distel, dem Löwenzahn, der Glockenblume und dem Mohn ergehen soll, das weiß der liebe Gott.“
Im nächsten Frühjahr war der Roggen schon recht weit gediehen.