Viele, viele Jahre, Jahrhunderte und Jahrtausende waren vergangen.
Und es war nicht mehr im Walde, in den warmen Ländern, wo die Sonne stärker scheint, der Regen dichter fällt, und alle Tiere und Pflanzen besser gedeihen, weil der Winter ihnen nichts anhaben kann.
Es war in einem großen Dorfe in Jütland.
Und da es gerade Markt war, so war das Dorf voll Menschen und Vieh. Überall waren Buden aufgeschlagen, in denen Holzschuhe, Blechgeschirr, Kuchen, Spielzeug und allerlei Kram feilgeboten wurde. Da waren Zelte, in denen Bier und andere Getränke zu haben waren, und unter anderen auch ein großes Tanzzelt. Ferner waren da: Theatrum mundi, zwei Karussells, eine Bude, in der die dickste Dame der Welt gezeigt wurde, und eine andere,[S. 88] wo man für fünfundzwanzig Pfennige einen winzigen Zwerg zu sehen bekam. Und außerdem gab es eine Bude mit weißen Mäusen sowie ein Flohtheater. Und viele Leierkästen, die ihre Melodien in wirrem Durcheinander ertönen ließen, so daß man kein Wort verstehen konnte, betrunkene Bauern und Jungen, die allerlei Narrenspossen trieben.
Aber mitten auf dem Marktplatz war das Allermerkwürdigste in einem großen Zelte verwahrt. Auch das konnte man für fünfundzwanzig Pfennige zu sehen bekommen; und wollte man wissen, was es war, so brauchte man nur dem Manne zuzuhören, der vor der Bude stand und mit heiserer Stimme rief: