„Es ist so eine Sache, umzufallen,“ sagte die Eiche. „Aber haben wir hier im Walde nicht einen König, der uns beschützen kann? Wo ist der Löwe?“
„Ja... wo ist der Löwe?“ riefen sie alle.
Aber der Löwe ließ und ließ sich nicht sehen.
Daheim im Garten saß der Zweifüßler unter einem großen Apfelbaum im Kreise seiner Familie.
Er schaute über seine Felder, auf denen das Getreide wogte, und er sah auf den Apfelbaum hinauf, der voll herrlicher gelber Früchte hing. Einer seiner Söhne war gerade mit zwei großen Fischen vom See nach Hause gekommen. Ein anderer war auf der Jagd im Walde... Jetzt hörten sie sein Rufen... Dort stand er am Waldessaum, einen fetten Rehbock über der Schulter.
Ein dritter arbeitete an einem Pflug, der besser werden sollte als der alte. Und auch alle andern hatten ihre Beschäftigung. Die Mädchen waren am Herde tätig und trieben den Mahlgang.
„Wir haben Glück gehabt,“ sagte der Zweifüßler zu seiner Frau. „Alles wächst und gedeiht unter unseren Händen. Und unsere Kinder werden es weiter bringen als wir, und deren Kinder wieder — — ich wage gar nicht daran zu denken, zu wie[S. 68]viel Macht und Herrlichkeit die Familie noch kommen kann.“
„Ja,“ sagte sie. „Es ist uns gut gegangen. Erinnere mich daran, daß wir den Sperlingen Getreidekörner streuen, wenn die schlechte Zeit kommt.“