„Was soll er anfangen, wenn seine Frau es verlangt?“ erwiderte der Löwe. „Er wird nicht in Unfrieden mit ihr geraten wollen.“
Einige von den Tieren lachten. Die meisten aber schüttelten die Köpfe und meinten, es sei ein schlechter Witz, der sich für den König der Tiere nicht schicke.
In den nächsten Tagen sprachen die Tiere des[S. 43] Waldes von nichts anderem als vom Zweifüßler. Jeder einzige hatte Klage über ihn zu führen.
„Neulich hat er mir mein ganzes Nest mit siebzehn frisch gelegten Eiern weggenommen,“ sagte das Huhn.
„Aus dem Flusse sind alle Fische verschwunden,“ jammerte der Fischotter. „Und Prügel bekommt man noch obendrein.“
„Man kann nicht mehr im Frieden auf der Wiese äsen,“ klagte der Hirsch.
„Niemand schützt uns,“ blökte das Schaf traurig.
Während aber Sorge und Angst unter den großen und vornehmen Tieren herrschte, waren die kleinen und niedrigen guter Laune, ja sie machten sich geradezu lustig über die Furcht der großen.
„Was geht das alles uns an?“ rief die Fliege. „Mögen die Großen einander auffressen, soviel sie mögen. Ich für meinen Teil kann den Zweifüßler besser leiden als die Nachtigall.“
„Niemand ist mehr sicher,“ summte die Biene. „Gestern hat er mir meinen Honig geraubt.“