Da gab er ihr eine Backpfeife, wie sie sie noch nie bekommen hatte; und dann legte er sich hin und starrte mit seinen gelben Augen in die Luft.
Aber die Tiere im Walde hörten nicht auf, zu staunen und zu flüstern.
„Der Löwe hat Angst... Der Löwe flieht vor dem Zweifüßler...“
„Hab’ ich es nicht gleich gesagt?“ meinte das Rind. „Wir hätten sie auf der Stelle töten sollen.“
„Ach ja!“ seufzte das Pferd. „Hätte der Löwe doch unsern Rat befolgt!“
„Ach ja!“ schrien Ente, Gans und Huhn.
Nur der Orang-Utan ging abseits in den Wald hinein und dachte nach.
„Der Vetter ist doch nicht so töricht, wie ich gedacht habe!“ sagte er zu sich selbst. „Ich weiß eigentlich nicht, warum ich nicht hingehen und es ihm nachmachen soll! Ich bin ihm ja ähnlich und habe sogar mancherlei vor ihm voraus, so daß ich mich mindestens ebensogut durchfinden müßte.“
Und der Orang-Utan nahm einen Stecken und versuchte, aufrecht wie der Zweifüßler zu gehen. Es glückte ihm auch, und so ging er denn auf die anderen Tiere los. Er hob den Stecken und schrie und machte greuliche Augen. Aber die Tiere scharten sich um ihn und lachten ihn aus. Der Fuchs schnappte ihm den Stecken aus der Hand, der Hirsch stieß ihn mit seinem Geweih in den Rücken, der Sperling erkor sich seinen Kopf für seine Schandtaten, und es kam eine so fröhliche Stimmung unter den Tieren auf, daß der Orang-Utan davonlief und sich im dichtesten Gebüsch versteckte.
Doch am nächsten Morgen hatten die Tiere an andere Dinge zu denken.