Da ging er wieder in den Fluß hinaus und ergriff mit den Händen einen großen Hecht, der ganz dicht neben ihm schwamm und an keine Gefahr glaubte. Der Hecht hatte den Zweifüßler ja schon so oft durch den Fluß waten sehen, ohne daß dieser sich im geringsten um ihn gekümmert hatte. Jetzt aber wurde der Fisch auf die Insel geworfen, wo er nun ächzend lag, nach Luft schnappte und schrie, so laut er konnte:
„He... hallo... Mord... Hilfe...“
Aber dann war er tot. Der Zweifüßler und seine Frau aßen ihn und fanden, daß er sehr gut mundete.
„Bring mir morgen wieder so einen Fisch!“ sagte sie. „Die Äpfel habe ich, offen gestanden, schon satt bekommen.“
Am nächsten Tage ging er darum wieder in den Fluß hinein. Es dauerte denn auch nicht lange, bis er einen appetitlichen Fisch fand; aber gerade als er ihn packen wollte, schnappte der Fischotter ihm die Beute vor der Nase weg.
„Willst du wohl aus meinem Flusse fort, du Diebsgesicht!“ schrie er und schlug nach ihm.
„Mich nennst du einen Dieb?“ knurrte der Fischotter und zeigte seine weißen Zähne. „Ich habe gemeint, der Fluß gehöre mir; denn ich habe hier gewohnt, bevor du kamst.“
Da sprang der Zweifüßler ans Land, holte große Steine herbei und warf sie nach dem Fischotter. Einer traf ihn auf die Schnauze, so daß er blutete. Dann versteckte er sich in seiner Höhle, während der Zweifüßler einen andern Fisch fing und seiner Frau brachte. Aber als der Fischotter im Lauf der Nacht wieder zum Vorschein kam, saß der Orang-Utan da und nickte ihm zu.
„Ich habe das Ganze mit angesehen,“ sagte er. „Oben vom Baume aus, wo ich Zeuge war, wie er den Stein gegen dich warf. Dein Blut hat das Wasser ja ganz gerötet. Auch mich hat er einmal mißhandelt. Er sagte, die Äpfel gehörten ihm, und verjagte mich mit einem Stock vom Baume. Obwohl er verwandt mit mir ist.“
„Könnte ich ihn nur treffen!“ rief der Fischotter und knirschte mit den Zähnen. „Aber ich bin zu klein.“