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Ludwig Tieck德语故事:König Rother-18
日期:2024-02-13 13:49  点击:249
Da sprach Erwin der edle:
 
Leopold, traut Herre,
 
Sahst du einen grauen Mann
 
Mit dem schönen Barte stahn,
 
Der mich beschauete
 
Und viel trauerte?
 
Herum er sich kehrte
 
Und rang seine Hände,
 
Er durfte nicht weinen
 
Und war ihm doch nie so leide;
 
Vielleicht daß Gott der gute
 
Durch seine Barmunge
 
Ein groß Zeichen will begahn,
 
Daß wir kommen von dannen.
 
Das ist wahr, Bruder mein,
 
Es mag wohl unser Vater sein.
 
Da lacheten sie beide
 
Von Freuden und von Leide.
 
Die elenden Gäste
 
Waren frei nicht länger
 
Bis an den anderen Tag.
 
Die Jungfraue ihren Vater bat
 
Daß er sie dahin gehen liesse
 
Sie wollte ihnen selber dienen.
 
Urlaub ihr der König gab,
 
Wie schnelle sie über den Hof hintrat,
 
Zu dem Herren Dietheriche.
 
Da hieß man allzugleiche
 
Die fremden Ritter ausgahn,
 
Darinne blieb kein Mann
 
Als der Bothen Magen,
 
Die über Meer waren gefahren.
 
Denen gefangnen Mann
 
Legete man gut Gewand an
 
Und kleidete sie fleissigliche,
 
Das kam von Dietheriche,
 
Der Tisch war bereitet,
 
Berther der reiche
 
War Truchsaße,
 
Die weile seine Kind aßen. 

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