Es war die Stunde
Nunmehr gekommen
Daß Constantin zu Tische ging,
Dietherich nicht unterließ
Er kam mit seinen Mannen
Vor den König gegangen.
Da man das Wasser nahm
Die Jungfraue lustsam
Ging um den Tisch flehend
Mit heissen Thränen,
Ob sie jemand so liebes hätte gethan,
Der die gefangnen Mann
Auf den Leib durfte nehmen;
Ihr keiner durfte sie des gewähren.
Die Herzogen, die reichen,
Entzogen sich allgeleiche,
Bis sie zu dem Recken kam,
Mit dem der Rath war gethan.
Da sprach die Magd herrlich:
Nun gedenke, Held Diethrich,
Aller deiner Güte
Und hilf mir aus den Nöthen,
Nimm die Bothen auf dein Leben,
Die heisset dir der König geben,
Verzaget sind meines Vaters Mann,
Sie dürfen sich des nicht unterstahn,
Doch soll die Eitelkeit dein
Mit samt mir getheilet sein,
Daß ich der geniesse,
Und wenn du’s gerne liessest,
So erläst es dir nicht dein tugendhafter Muth,
Du sollst mir das gewähren Held gut.
Gerne, sprach Dietherich,
Was Du geruhest an mich
Das gehe mir nur an meinen Leib,