Traurig sprach da Constantin:
O nein, liebe Tochter mein,
Sage mir, was du wöllest,
Dich davon zu erlösen.
Vater, es bleibt immer gethan,
Mir würden denn die gefangenen Mann,
Die will ich kleiden und baden,
Daß sie Genade müssen haben
An ihrem armen Leibe
Ettelicher Weile,
Ich begehre sie nur auf drei Tage,
Dann sollst du sie wieder haben
Zu deinem Kerker.
Constantin der edle
Sprach, daß er das gerne thäte,
Wenn sie einen Bürgen hätten,
Der die auf den Leib dürfte nehmen
Und sie ihm wieder möchte geben,
Daß ihrer keiner entrunne.
Da sprach die Magd, die junge:
Ich bitt’ es heute so manchen Mann
Daß sie ettelicher muß bestahn
Des Leib ist also tugendhaft
Deme du sie mit Ehren geben magst.
Da sprach Constantin:
Das thu ich gerne, Tochter mein.