Also redete da Dietherich,
Sein Gemüthe war sehre listig:
Nun hab’ ich Freunde mehre,
An denen armen Herren
In dem Kerker,
Wann die mich sähen,
So möchtest du daran verstahn,
Daß ich dir wahr gesaget han.
In Treuen, sprach die Königinn,
Die erwerb’ ich von dem Vater mein
Mit adelichem Sinne,
Daß ich sie aus gewinne,
Er giebet sie aber keinem Mann,
Er muß sie denn auf den Leib han,
Daß ihrer keiner entrinne,
Bis man sie wieder bringe
In den Kerker,
Wo sie waren in Nöthen.
Des antwortete da Dietherich:
Ich will sie nehmen über mich
Vor Constantine dem reichen
Morgen sicherliche
Wann er wird zu Hofe gahn.
Die Fraue also lustsam
Küßte den Herren,
Da schied er von dann mit Ehren
Aus von der Kammern
Zu der Herbergen balde,
So wie Berther das ersah,