Da ward er wohl empfangen
Mit zween Rittern herrlich,
Hin ging der Recke Dietherich,
Da wurde die Kammer aufgethan,
Darein ging der Held wohlgethan,
Den hieß die junge Königinn
Selber willkommen sein,
Und sprach was er dort geböte
Daß sie das gerne thäten
Nach ihrer beider Ehren:
Ich habe dich gerne, Herre,
Um deine Biederkeit gesehn,
Und um etwas anderes ist es nicht geschehn,
Diese Schuhe lustsam
Die sollt du mir ziehen an.
Viel gerne, sprach Dietherich,
Nun ihr es geruhet an mich.
Der Herre zu ihren Füßen saß,
Viel schöne seine Gebärde was,
Auf sein Bein satzte sie den Fuß,
Es wurde nie Fraue besser beschuht.
Da sprach der listige Mann:
Nun sage mir, Fraue lustsam
Mähre auf die Treue dein
So wie du Christin wolltest sein,
Dein hat nun gebeten mancher Mann,
Wenn es in deinem Willen sollte stahn
Welcher unter ihnen allen