Und sich nicht um ihr Wesen zu bekümmern.
Wenn ihr Gemal den Schwur ihr treu gehalten
So sollte sie in Glücke wie in Freuden
Recht lange froh auf dieser Erden walten,
Im Tode endlich spät nur von ihm scheiden;
Die zweite konnt’ ich nicht so umgestalten,
Doch mußte sie auch die Verwünschung leiden,
Meliora heißt sie, sie ist schön gebaut,
Wie jeder sieht, der einst ihr Wesen schaut.
Ich habe sie in das Armensche Land,
Um dort auf immer ein Gespenst zu sein,
Ein hoch und steil Gebirg hinauf gebannt,
Dort sperrt’ ich sie in festen Schlössern ein,
Ein Sperber ist ihr dorten zuerkannt,
Den muß ein jeder, den das Glück führt ein,
Bewachen fort drei Tag und auch drei Nächte,
Ohn’ daß ein Schlaf ihn überraschen möchte.
Kömmt einer nun zu sehn die seltnen Sachen,
Der vornehm ist, geborner Rittersmann,
Muß er drei Tag’ und Nächt’ beim Sperber wachen;
Doch kömmt der Schlaf ihm nur ein Stündchen an,
So wird er nie im Leben wieder lachen,