Den er treulos des Wortes brach, dann fehlte,
Statt Lieb’ und Treu, um mein Gemüth zu laben,
Er mich und meine Kinder lange quälte;
Er schwur, so ihm es sollte wohlergehen,
In meinem Wochenbett mich nie zu sehen.
Als er mir diesen hohen Eid geschworen,
Ich mich durch Himmels Huld gesegnet fühlte,
Drei schöne Töchter hatt’ ich mir geboren,
Doch der Gemal den theuren Eid nicht hielte,
Drauf ging ich ihm, die Kinder auch verloren,
Die ich zu meinem Trost bei mir behielte,
Ich habe sie an meiner Brust gesogen
Und sie nachher zur Weisheit auferzogen.
Als sie gekommen zu Verstand und Jahren,
Sprach ich zu ihnen von der Treue Bruch,
Die ich vordem von dem Gemal erfahren,
Die jüngste, Melusina, fein und klug,
Sprach gleich von Rache, und die Schwestern waren
Behende zu bestrafen den Betrug,
Worauf sie ihren Vater unverdrossen
Hieher in diesen wüsten Felsen schlossen.
Er hat sein Leben endlich hier gelassen,