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德语自然历史童话Die vier Fürsten:Die zweite Begegnung.-2
日期:2023-12-28 09:24  点击:217

Und der Frühling hob sein Antlitz zum Sommer auf und fragte:

 

„Hab’ ich nicht das Tuch für dich ausgebreitet, wie ich’s versprach? Hab’ ich nicht das Wasser vom Joch des Eises befreit und die Erde vom Frost? Hab’ ich nicht das grüne Waldzelt aufgeschlagen für dich?“

 

„Ja, das hast du getan,“ erwiderte der Sommer mild. „Ich bin dafür in deiner Schuld.“

 

Aber der Winter drohte dem grünen Frühling und schrie:

 

Eislaufen

 

„Stets bist du zu früh gekommen, du Windbeutel! Nie konnt’ ich meinen Schnee bis auf den Grund ausschütten, nie waren meine Stürme schon müde geworden, wenn du mit deinem Leierkasten erschienst.“

 

„Ich habe getan, was ich tun mußte,“ erwiderte der Frühling und griff lächelnd in die Saiten der Laute.

 

Aber der Herbstfürst erhob sich und verneigte sich dreimal tief.

 

„Dann hat unsre Zusammenkunft ja der armen Erde Segen gebracht,“ meinte er. „Nun wollen wir Abschied voneinander nehmen, um uns nie wieder zu treffen. Einzeln werden wir unsern Gang über das Land fortsetzen bis ans Ende der Zeiten.“

 

Der Frühling erhob sich, verneigte sich dreimal, wie der Herbst es getan, und band die Laute über die Schulter. Aber der Sommer und der Winter blieben sitzen und schauten vor sich hin, als hätten sie noch etwas auf dem Herzen; und als der Frühling und der Herbst das sahen, setzten sie sich wieder, ein jeder auf seinen Berg, und warteten ehrerbietig.

 

Als eine Weile verstrichen war, hob der Winter sein weißes Haupt und sah vom einen zum andern.

 

„Nun will ich das aussprechen, was wir alle denken,“ sagte er.

 

Fragend wandte der Herbst sich ihm zu, und der Frühling band die Laute wieder los und spielte und summte. Aber der Sommer nickte beifällig. 

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