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德语自然历史童话 Die vier Fürsten:Der Herbst.-8
日期:2023-12-28 08:51  点击:290

Die ganze Nacht hindurch rumorte und lärmte es in den Bergen. Es wurde so bitterlich kalt, daß der Star allen Ernstes daran dachte, einzupacken, und selbst der rote Wein erbleichte. Als die Sonne aufging, hingen die Kirschenblüte und die Erdbeerblüte tot an ihren Stengeln.

 

Von den fernen Berggipfeln leuchtete Neuschnee.

 

Da lachte der Herbst nicht mehr. Er schaute ernst über das Tal hin, und die Falten in seiner Stirn wurden tiefer.

 

„So mag es denn sein!“ sagte er.

 

Dann blies er in sein Horn:

 

„In Berg und Tal

zum zweitenmal —

erschallen meine Fanfaren:

Ist die Saat bereit?

Sorgt vor zur Zeit

für schützend’ Fett

und wärmend’ Bett.

Ihr müßt euch gut verwahren!“

Da entstand auf einmal eine große, große Emsigkeit im Lande. Denn nun verstanden alle, daß es zur Neige ging; und alle meinten, etwas vergessen zu haben oder mit irgend etwas nicht fertig geworden zu sein.

 

Rings im Gebüsch schrien die Sträucher überlaut: „Hol meine Hagebutten!“

 

„Vogelbeeren! Vogelbeeren! Schöne rote Vogelbeeren!“

 

„Schlehen! Schlehen!“

 

Neuschnee auf den Bergen

 

Und Drossel und Amsel stürzten sich auf sie und verschlangen die guten Beeren, um für die Reise etwas Zehrung zu haben. Die Spatzen verspeisten alles, was sie hinunterbekamen, und die Krähen verjagten die andern und hieben ein.

 

„Sputet euch!“ sagte der Herbst. „Weg mit dem Staat!“

 

Mohn, Glockenblume, Nelke und viele andere standen dürr und dünn wie Hölzer da, die Köpfe voller Samen. Der Löwenzahn hatte jedem seiner Samen einen niedlichen Fallschirm zugegeben.

 

„Komm, lieber Wind, und schüttel’ uns!“ bat der Mohn. 

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