德语学习网
德语自然历史童话:Sand.-12
日期:2023-12-22 09:11  点击:219

„Gib auf sie acht. Und gib auf mich acht.... Da kommt sie! Nun mache ich mich aus dem Staube. Sie kennt mich ja allerdings nicht, aber man kann nie wissen...“

 

Wupps! — war die Fliege verschwunden.

 

„Es mag so lange hingehen, bis es regnet,“ bemerkte die Erde. „Möglich, daß es noch interessant wird, obwohl das Gerede der Fliege nicht gerade vielversprechend war.“

 

Da kam die Grabwespe geflogen. Sie glich aufs[S. 159] Haar einer Hornisse mit den schwarzen Ringen auf ihrem gelben Rumpf und ihren klaren Flügeln. Sie setzte sich auf den Sand, kroch ein wenig umher, schnüffelte, bis sie eine Stelle gefunden hatte, die ihr gefiel, und fing dann an zu graben. Sie spreizte ihre vier Hinterbeine gewaltig und grub mit den beiden Vorderbeinen. Der Sand flog ihr in einem Strahl unter dem Bauche hervor. Und sie fuhr fort, bis sie ganz tief hinabgekommen war, wo der Sand fester wurde.

 

Alle Augenblicke kam die Wespe, mit einem kleinen Klumpen beladen, wieder an die Oberfläche, und dann grub sie weiter, und so fort, bis sie fertig war.

 

„Mit Verlaub, was tust du da?“ fragte das Sandhaargras.

 

„Ich baue eine Haustür für meine Jungen,“ erwiderte die Grabwespe. „Jetzt bin ich fertig. Da unten ist ein Loch, so groß wie eine Walnuß. Nun will ich etwas Futter holen, und dann lege ich das Ei.“

 

„Warte mal,“ rief das Mannstreu. „Der Gang fällt ein.“

 

„Das ist nur der äußerste lose Sand,“ sagte die Grabwespe. „Da grabe ich mich leicht hindurch, und die Stelle erkenne ich an der Senkung. Es ist recht gut, daß der Sand einfällt, dann weiß niemand, wo mein liebes Kind wohnt, und niemand kann ihm Schaden zufügen.“

 

„Ein Kind?“ rief die Erde höhnisch. „Das ist gerade der Rede wert. Bei mir haben die Tiere stets viele Kinder.“

 

„Ich lege sechs Eier,“ erwiderte die Grabwespe.[S. 160] „Ein jedes in sein Nest. Vierzehn Tage lang muß ich umherfliegen und Futter für alle sechs Jungen holen. Das ist alles, was ich fertigbringe.“ 

分享到:

顶部
11/25 15:50