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Das Gold. 1. Kapitel: Das böse Land.-1
日期:2023-12-18 11:26  点击:299

Weit, weit von hier liegt ein böses Land.

 

Es hat keinen fruchtbaren Boden, darin Getreide wachsen könnte und Gras und grüner Wald. In diesem Lande gibt es nur Steine, Steine und wiederum Steine. Hier und da zwischen dem Gestein ein bißchen armselige Erde und in der Erde verkrüppelte Weidenbüsche, dünne Halme, Moos und dergleichen.

 

Sonst aber nur Steine, soweit das Auge reicht. Mächtige Felsen, die zu den Wolken aufragen, und zwischen den Felsen tiefe, steile Klüfte und öde Täler, darin Bäche zwischen den Steinen dahinrinnen.

 

Nur drei Monate lang ist es dort Sommer.

 

Dann brennt die Sonne so stark, daß die Steine glühend werden. Armselige Blumen kommen aus der armseligen Erde hervor, und jämmerliche Insekten schwirren zwischen den Blumen umher. Aber gar bald wird es wieder Winter. Schnee stürzt herab, und Eis bedeckt die Bäche. Der Sturm rast, und von der Sonne sieht man fast nichts. Blumen und Insekten sind verschwunden.

 Wölfe jagen ein Rentier

Oben auf einem Felsgipfel hat der Adler sein Nest. Er fliegt weit umher, um Nahrung zu suchen; und manchesmal schreien seine Jungen wild vor[S. 76] Hunger, wenn er ihnen gar zu lange ausbleibt. Denn in dem bösen Lande ist nicht viel zu holen. In den Bächen schwimmen nur wenige Fische, und hin und wieder springt eilends ein Hase fort, wenn er sieht, daß kaum etwas Gras für ihn vorhanden ist, geschweige denn ein Kohlblatt. Zuweilen kommt ein Fuchs herbeigeschlichen, oder ein erschrockenes Mäuslein flieht von hinnen. Dann ist da der Bär, der den größten Teil des Winters in seiner Höhle verschläft. Und im Winter fliegen wilde weiße Seevögel schreiend übers Land hin, und reißende Wölfe kommen heulend herbei, mit heraushängender Zunge, und machen Jagd auf ein Renntier, das aus Leibeskräften läuft, bis es zu Boden stürzt.

 

Aber wenn es dort auch keine bunten Blumen und kein muntres Tierleben wie in den guten Ländern gab, so bargen die Felsen in sich doch seltsame Dinge.

 

Denn durch das Gestein gingen in die Kreuz und Quere so viele metalladern wie nur in wenigen Ländern der Welt.

 

Da lag das schwere, graue Blei und das starke Eisen, das weiße Silber, das rote Kupfer und das schöne gelbe Gold. An manchen Stellen reichten die Adern bis an die Oberfläche und glitzerten in der Sonne, — falls sie schien. 

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