„Was soll ich nur machen!“ seufzte Peter.
„Du sollst es machen wie ich,“ sagte der Mond, der gelb und grinsend dahersegelte.
„Und was tust du?“ fragte Peter.
„Ich lache über das Ganze,“ sagte der Mond. „Ich bin längst fertig mit all dem Unsinn von Mensch, Tier und Pflanze. Wozu führt das, möchte ich fragen? — Du bist auch mit allem fertig. Es wird nicht mehr lange dauern, so läufst du wie ich als gewitzter alter Kahlkopf umher und machst dich über all die Narrenpossen lustig.“
„Nie und nimmer!“ sagte Peter. „Nie werd[S. 66]’ ich so ein alter, abgestorbener Kerl wie du. Ich will ein geachtetes, nützliches Mitglied der Gesellschaft sein und bleiben.“
„Guten Morgen,“ sagte der Mond.
Aber es erging Peter, wie der Mond vorhergesagt hatte. Sosehr er sich auch sträubte, er wurde kälter und kälter. Seine Bäume gingen ein, seine Tiere starben, immer weniger Lebewesen gab es auf ihm.
Zuletzt war er fertig.
Er war voller Berge und Täler, und kein lebendes Wesen war mehr auf ihm zu finden. Um ihn war keine Luft, und in seinen Seen und Gärten war kein Wasser. Der letzte Funke in ihm war erloschen, das letzte Leben erstorben. Wenn ein andrer Stern ihn beschien, so strahlte er das Licht zurück — das war alles.
Eines Tages begegnete er dem Mond.
„Verehrter Kollege,“ sagte dieser. „Es freut mich, daß du getan hast, was ich dir damals sagte, und mit all dem Plunder ein Ende gemacht hast.“
„Ich weiß nicht, was du meinst,“ sagte Peter.
Aber er war gut gelaunt und fühlte sich so wohl wie vorhin.
Er legte seinen gewohnten Weg zurück... um die Sonne und um sich selbst, grinste wie närrisch und sagte zu den andern Sternen:
„Daß es euch Spaß macht... daß es euch Spaß macht...!“
Er geht noch immer am Himmel dahin.
Wer ein gutes Fernglas hat, kann ihn sehen.