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Kort aus Mödruvold und das Meerungeheuer
日期:2023-12-06 14:19  点击:246
Kort war einmal, wie er zu tun pflegte, auf dem Winterfischfang und hatte in dieser Zeit mit mehreren Fischern seinen Aufenthalt in einer Seebude unten am Wasser. Die Tür wurde mit einem Schloß verschlossen, das sich nur mit einem Schlüssel aufschließen ließ.
 
Eines Nachts geschah es, nachdem sie am Abend zuvor die Tür von innen zugeschlossen hatten und alle eingeschlafen waren, daß Kort träumte, daß ein Ungeheuer in die Bude käme und ihn bei der Hand faßte. Es schien ihm dann so, als ob er aufstünde und mit ihm unter das Bett kröche, und von dort zerrte ihn das Ungeheuer durch die Wand hinaus; das war aber ein unbequemer Weg, fand er. Dann führte ihn das Ungeheuer an den Strand und bis zum Flutmesser hinunter, und da merkte er, daß es ihn in die See locken wollte, dann aber träumte er, daß er im Schlaf wie rasend wurde, was er manchmal zu werden pflegte, und daß er das Ungeheuer unsanft anpackte. Der Schluß ihres Kampfes war, daß Kort den Sieg davontrug und es in die See stieß.
 
In demselben Augenblick erwachte er, und da stand er unten am Flutmesser in seinen Unterkleidern, in denen er sich abends zur Ruhe gelegt hatte. Sein erster Gedanke war, daß er im Schlaf dorthin gewandelt sein müßte; als er aber nach Hause an die Bude kam[61] und die Tür verschlossen fand, wie sie sie abends verlassen hatten, so daß er nicht hineinkommen konnte, ehe er seine Kameraden geweckt hatte und sie ihm aufgeschlossen hatten, begann ihm klar zu werden, daß hier andere Künste als nur das Schlafwandeln mit im Spiel gewesen waren, und daß es in Wirklichkeit zugegangen war, wie er geträumt hatte. 

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