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Die Geschichte von dem schönen Wasserträger
日期:2023-11-21 14:44  点击:236
Die Geschichtenüberlieferer und die Märchenerzähler berichten folgendes. In alten Zeiten hatten ein Padischah und ein Vezir jeder eine Tochter. Als sie eines Tages vom Fenster einander sehen und sich unterhalten, kommt auf der Straße ein schöner Wasserträger vorbei. Die Tochter des Padischahs sagt: „Schöner Wasserträger, schöner Wasserträger, ist die Tochter des Vezirs schön oder bin ich es?“ Der schöne Wasserträger sagt: „Meine Prinzessin, ihr seid beide schön, aber die Tochter des Vezirs ist noch schöner.“ Dann geht er weiter. Darüber wurde die Tochter des Padischahs böse auf die Tochter des Vezirs. Nach einiger Zeit wird sie krank und legt sich hin. Der Padischah ruft Ärzte und Hodschas, die das Mädchen untersuchen. Sie gibt den Ärzten eine Handvoll Goldstücke und sagt zu einem: „Sage meinem Vater: ‚Wenn sie nicht das Blut der Tochter des Vezirs trinkt, ist keine Rettung.‘ “ Dieser Arzt geht sofort zum Padischah und sagt: „Mein Padischah, wenn sie nicht das Blut der Tochter des Vezirs trinkt, wird sie nicht gesund.“ Der Padischah läßt dem Vezir die Nachricht zukommen. Der Vezir hatte Mitleid mit seiner Tochter, tötete eine junge Katze und schickte ihr Blut hin. Dann ließ er einen Kasten aus Nußbaum machen der von innen verschließbar war, legte das Mädchen hinein, brachte ihn auf den Bitbazar und ließ ihn verauktionieren. Der schöne Wasserträger geht gerade vorbei, sieht den Kasten, geht zum Auktionator, gibt das Geld und nimmt den Kasten. Dann gibt er den Kasten einem Lastträger, geht nach Hause und stellt den Kasten in sein Schlafzimmer. Am Morgen geht der schöne Wasserträger weg. Das Mädchen steigt aus dem Kasten, fegt ordentlich das Zimmer, macht das Bett und legt sich wieder in den Kasten. Am Abend kommt der schöne Wasserträger und sieht, daß sein Zimmer gefegt und sein Bett gemacht ist [114]und überlegt: „Wer ist wohl heute hierher gekommen?“ Schließlich legt er sich schlafen. Am Morgen geht er wieder weg. Wie das vorige Mal fegt das Mädchen das Zimmer und macht das Bett. Am Abend legt es sich wieder in den Kasten. Darauf kommt der schöne Wasserträger wieder und sieht, — was siehst du? — wieder ist sein Bett gemacht. Er dachte etwas nach und geht dann zu dem Kasten und sagt: „Heh, Taugenichts, komm heraus, wer du auch seiest.“ Nichts rührt sich. Er legt sich wieder schlafen. Am Morgen holt er Fleisch vom Schlächter, bringt es in sein Zimmer, legt es hin und sagt zu sich: „Wenn Gott will, werde ich es mir kochen.“ Dann steht er auf und geht weg.
 
Das Mädchen steigt aus dem Kasten, fegt das Zimmer, kocht das Fleisch, legt es auf die Platte und beschäftigte sich damit, die Wäsche zu waschen. Da kommt plötzlich der schöne Wasserträger, tritt ein und sieht, daß das Mädchen Wäsche wäscht. Als das Mädchen ihn sieht, sagt sie: „Ach“ und bedeckt ihr Gesicht mit ihrem Rocksaum. Der schöne Wasserträger sagt: „Meine Prinzessin, jetzt bist du mein und ich dein, ein Entrinnen gibt es nicht, du bist nun mir zugefallen.“ Sogleich holt er einige Leute, verheiratet sich mit dem Mädchen und sie pflegten der Liebe.
 
Eines Tages beladet der schöne Wasserträger vierzig Maultiere mit Geld und schickt das Mädchen mit den Tieren zu seiner Mutter. Das Mädchen geht dorthin und wohnte dort. Eines Tages schreiben die Leute des Stadtviertels an den schönen Wasserträger: „Deine Frau ist eine Hure geworden.“ Der schöne Wasserträger nimmt ein großes Messer in die Hand und geht zum Hause seiner Frau. Als er in die Tür eintritt, geht das Mädchen mit einem silbernen Leuchter in ihren Händen, ihm entgegen. Als er sie töten will, wirft sich das Mädchen in einen Bach, der vor dem Hause war. Der Bach führt sie ins Meer. Dort fischten drei Fischer. Sie geht in das Netz und die [115]Fischer ziehen sie heraus. Da sehen sie, — was siehst du? — in dem Netz ist ein Mädchen. Sie fangen an sich zu streiten, wer das Mädchen bekommen soll. Da sagt einer von ihnen: „Wir wollen diesen Pfeil abschießen. Wer von uns ihn holt, dem soll das Mädchen gehören.“ Dann schießen sie den Pfeil ab und die drei laufen hinter dem Pfeil her. Da entflieht das Mädchen. Allmählich trifft sie einen Juden. Der sagte: „Ei, mein Mädchen, mein Mädchen, nun werde ich dich nehmen und nicht loslassen. Was sagst du nun?“ Das Mädchen gibt dem Juden den Leuchter in seine Hände und entflieht. Allmählich kommt sie an eine Quelle und setzt sich dort hin. Da erblickt sie der Sohn des Padischahs, nimmt sie mit sich, und heiratet sie.
 
Jetzt sagt das Mädchen: „Prinz, diese Quelle laß schön herrichten, daß derjenige, der daraus trinkt, mein Bild sieht.“ Der Prinz läßt die Quelle, so wie das Mädchen es beschrieben hatte, herrichten. Nach einigen Tagen kommen diese drei Fischer, um aus dieser Quelle Wasser zu trinken. Als sie die Schönheit des Mädchens sehen, werden sie ohnmächtig. Später kam dieser Jude. Auch der wird ohnmächtig, als er Wasser trinkt.
 
Eines Tages kommt der schöne Wasserträger. Auch der wird ohnmächtig, während er trinkt. Das Mädchen hat aus dem Fenster auf diese aufgepaßt, es dem Prinzen gesagt. Der läßt sie hereinholen und einsperren.
 
Eines Tages geht das Mädchen mit dem Prinzen zu ihnen und sagte: „Mein Prinz, diese Fischer haben mich aus dem Wasser gezogen, dieser Jude hat mich beleidigt und dieser schöne Wasserträger war früher mein Mann.“ Da sagte er: „Meine Prinzessin, ist es so?“ Dann gab er die Fischer frei, ließ dann den Juden hinrichten und gab dann dies Mädchen dem schönen Wasserträger wieder zurück und sagte: „Gehe und lebe vergnügt.“ Der schöne Wasserträger brachte das Mädchen mit sich in sein Haus. Das Mädchen erzählte ihm alles das, was ihm geschehen war. Der schöne Wasserträger heiratete sie von neuem. Vierzig [116]Tage und vierzig Nächte dauerten die Hochzeitsfeste. In der einundvierzigsten Nacht ging er ins Hochzeitsgemach. Sie erreichten ihr Verlangen.
 
Diese Geschichte ist auch zu Ende und damit Schluß. 

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