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德语小说:绿野仙踪-Nach Kansas
日期:2010-10-16 11:31  点击:54

Der Scheuch, der Holzfäller und der Löwe dankten der guten Hexe. Dorothy aber sagte schüchtern: „Du bist sehr lieb und auch sehr schön. Aber du hast noch nicht gesagt, wie ich nach Kansas zurückkomme.“ Glinda lachte. „Deine Silberschuhe werden dich nach Kansas bringen. Wie gut, dass du nichts von dieser Zauberkraft gewusst hast, sonst wärest du schon am ersten Tag wieder nach Hause zurückgekehrt.“ „Aber dann hätte ich ja meinen Verstand nicht bekommen“, rief der Scheuch. „Ich würde immer noch an der Stange im Feld des Bauern stecken und Vögel verjagen.“ „Und ich hätte kein liebendes Herz“, fiel der Holzfäller ein. „Ich würde immer noch in meinem Wald stehen und vor mich hin rosten.“ „Und ich wäre immer noch ein hoffnungsloser Feigling“, lachte der Löwe. „Und kein Tier der Welt würde mich ernst nehmen.“

 


„Das ist alles wahr“, erklärte Dorothy. „Und ich bin auch wirklich froh, dass ich hier so viele gute Freunde gefunden habe. Aber jetzt, wo jeder von euch das bekommen hat, was er sich am meisten wünschte und Herrscher eines eigenen Reiches ist, möchte ich gern nach Kansas zurück.“ „Deine Silberschuhe sind mächtig und haben verschiedene Zauberkräfte. Sie können dich an jeden Platz der Welt bringen. Du brauchst nur dreimal die Hacken aneinander zu schlagen und zu sagen, wohin du möchtest.“

Dorothy lachte glücklich. „Wenn das so ist, dann werde ich befehlen, dass sie mich zu Tante Emmie und Onkel Henry nach Kansas bringen sollen.“ Sie umarmte den Löwen, küsste ihn und streichelte seine gewaltige Mähne. Sie küsste auch den Holzfäller, der viele Tränen vergoss, die seinen Gelenken gefährlich werden konnten. Dann nahm sie den Scheuch in die Arme und weinte selber, weil der Abschied so traurig war.

Glinda stieg von ihrem Rubinthron herab und küsste das kleine Mädchen, das sich herzlich für alles bedankte. Sie nahm Toto auf den Arm und sagte noch einmal „Auf Wiedersehen!“ zu allen. Dann schlug sie entschlossen die Hacken ihrer Silberschuhe aneinander und rief laut: „Bringt mich heim nach Kansas, zu Tante Emmie und Onkel Henry!“ Im gleichen Moment begann die Luft um Dorothy zu wirbeln. Sie wurde emporgerissen und konnte weder sehen noch hören. Die Silberschuhe machten drei Schritte und hielten dann so plötzlich an, dass Dorothy sich mehrmals überkugelte. Schließlich rappelte sie sich auf und sah sich um. „Du lieber Himmel!“ platzte es aus ihr heraus.

Sie saß nämlich in der weiten Prärie von Kansas und direkt vor sich sah sie das neue Haus, das Onkel Henry nach dem Sturm gebaut hatte, der das alte Haus davongetragen hatte. Onkel Henry melkte die Kühe im Hof. Toto strampelte sich aus Dorothys Armen frei und rannte bellend auf ihn zu. Dorothy stand auf und bemerkte, dass sie auf Strumpfsocken war. Die Silberschuhe mussten ihr bei dem schnellen Flug von den Füßen gerutscht sein und waren nun für immer in der Wüste verloren.

Tante Emmie trat aus dem Haus, um den Salat zu gießen. Sie blickte auf und sah Dorothy auf sich zulaufen. „Mein kleiner Liebling!“ rief sie und fing Dorothy in ihren Armen auf. Sie bedeckte ihr Gesicht mit kleinen Küssen und fragte unter Tränen: „Wo in aller Welt bist du gewesen?“ „Ich war im Lande Oz“, antwortete Dorothy ernst. „Und Toto ist auch wieder hier. Ach, Tante Emmie. Ich bin so froh, dass ich wieder zu Hause bin.“

 


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