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德语小说:绿野仙踪-Scheuch und Holzfäller werden ge
日期:2010-10-14 14:58  点击:23

Der feige Löwe war sehr erfreut zu hören, dass die böse Hexe im Putzwasser geschmolzen war. Glücklich streiften er und Dorothy durch das ganze Schloss. Dann rief Dorothy die Winkies zusammen und teilte ihnen mit, dass die böse Hexe tot sei. „Ihr seid nun keine Sklaven mehr!“ rief Dorothy mit heller Stimme, und unter den Winkies brach großer Jubel aus. Sie hatten hart für die böse Hexe gearbeitet und waren trotzdem immer mit großer Grausamkeit behandelt worden. So war der Todestag der Hexe für die gelben Winkies ein Freudentag, den sie mit Lachen und Tanzen feierten.

 


„Wären doch nur unsere Freunde, der Holzfäller und der Scheuch, bei uns“, seufzte der Löwe. „Dann wäre ich wirklich glücklich.“ „Glaubst du nicht, dass wir sie retten können?“ fragte Dorothy besorgt. „Wir können es zumindest versuchen“, antwortete der Löwe.

Nach langem Überlegen baten sie die Winkies, ihnen bei der Suche nach ihren Freunden zu helfen. Die Winkies wollten gerne helfen, da Dorothy sie von der Sklaverei befreit hatte. Dorothy wählte die diejenigen aus, die am klügsten aussahen, und machte sich dann zusammen mit dem Löwen und den gelben Winkies auf den Weg. Sie mussten einen ganzen Tag und noch die Hälfte des nächsten Tages gehen, um an die felsige Hochebene zu gelangen, wo der völlig verbeulte und zerschlagene Holzfäller lag. Ganz in seiner Nähe fanden sie auch seine Axt, mit verrosteter Schneide und abgebrochenem Stiel.

Die gelben Winkies hoben den Holzfäller vorsichtig auf und trugen ihn zum Schloss zurück. Dorothy und der feige Löwe waren über den Zustand ihres treuen Freundes bestürzt und betrübt. Im Schloss angekommen fragte Dorothy: „Gibt es in eurem Volk Blechschmiede?“ „Oh, ja!“ nickte einer der gelben Winkies eifrig. „Einige von uns sind berühmte Meister im Fach des Blechschmiedens.“ „Bitte, schick diese Blechschmiede zu mir“, bat Dorothy. Und als die Handwerker mit großen Körben voller Werkzeug antraten, fragte sie: „Könnt ihr meinen Freund hier ausbeulen und wieder in seine alte Form bringen? Könnt ihr löten, was zerbrochen ist?“ Die Blechschmiede traten an den Holzfäller heran und untersuchten ihn sorgfältig. Dann nickten sie und versicherten Dorothy, ihn wieder vollständig herstellen zu können.

Sie machten sich sofort an die Arbeit. Ohne Unterbrechung hämmerten und klopften, löteten und polierten sie drei Tage und vier Nächte lang die Beine, die Arme und den Körper des Holzfällers. Schließlich sah er wieder aus wie früher, nur dass jetzt einige Flicken auf seinem Körper klebten, denn die Blechschmiede hatten ganze Arbeit geleistet. Seine Gelenke bewegten sich geräuschlos, er hatte keine Löcher mehr, und da er nicht eitel war, waren ihm die Flicken völlig egal.

Als er vor Dorothy trat, um sich für die Rettung zu bedanken, war er so gerührt, dass er zu weinen anfing. Schnell wischte Dorothy dem Holzfäller die Tränen ab, damit er nicht gleich wieder zu rosten anfinge. Sie selbst hatte dicke Tränen in den Augen vor Freude, und diese Tränen mussten nicht abgewischt werden. Sogar der Löwe war so gerührt, dass er seine Augen beständig mit seiner Schwanzspitze abreiben musste. Schließlich war diese so nass, dass er hinausgehen musste, damit sie in der Sonne trocknen konnte. „Ach, wäre doch der Scheuch bei uns“, sagte der Holzfäller sehnsüchtig, nachdem Dorothy ihm alles erzählte hatte, was sich inzwischen ereignet hatte. „Ohne ihn kann ich nicht wirklich glücklich sein.“ „Dann müssen wir versuchen, ihn zu finden“, sagte Dorothy.

Und so bat sie die gelben Winkies, ihr auch bei der Suche nach dem Scheuch zu helfen. Wieder gingen sie einen ganzen Tag und die Hälfte des nächsten, bis sie die Kleider des Scheuchs an einem hohen Baum entdeckten. Es war ein wirklich hoher Baum mit einem sehr glatten Stamm. Niemand konnte diesen Baum erklimmen und niemand konnte an die Kleider heran reichen. Da sagte der Holzfäller: „Ich werde den Baum fällen, dann kommen wir an die Kleider des Scheuchs.“ Damit holte er seine Axt hervor, die von einem Goldschmied der Winkies wieder zusammengesetzt worden war. Ihr Griff war nun aus purem Gold, und die Schneide, von allem Rost befreit, glänzte wie reines Silber.

Der Holzfäller begann sofort mit der Arbeit, und nach kurzer Zeit war der Baum gefällt. Die Kleider des Scheuchs rutschten aus den Zweigen und fielen zu Boden. Rasch hob Dorothy sie auf, und die gelben Winkies trugen sie zum Schloss zurück. Dort angekommen stopften sie den Scheuch mit frischem Stroh aus. Wie groß war die Freude, als der Scheuch endlich wieder in Lebensgröße und fröhlich wie immer vor ihnen stand und sich wieder und wieder für die Rettung bedankte.

Wieder vereint genossen die Freunde die unbeschwerten Tage im Schloss der bösen Hexe. Aber nach einiger Zeit meldete sich bei Dorothy wieder das Heimweh nach Kansas, nach Tante Emmie und Onkel Henry. „Lasst uns zu Oz zurückgehen und ihn zwingen, seine Versprechen einzulösen“, bat Dorothy ihre Gefährten. „Oh, ja!“ rief der Holzfäller. „Dann bekomme ich endlich mein Herz.“ „Und ich bekomme meinen Verstand“, jubelte der Scheuch. „Und ich bekomme endlich Mut“, endete der Löwe feierlich. Dorothy hüpfte und klatschte in die Hände und sang: „Und ich kehre nach Kansas zurück. Wie schön, wie schön, wie schön! Lasst uns gleich morgen zur Smaragdstadt aufbrechen.“

Gesagt – getan. Am nächsten Morgen riefen sie die Winkies zusammen, um ihnen ihren Entschluss mitzuteilen und ihnen Lebewohl zu sagen. Die gelben Winkies waren sehr traurig, denn sie hatten vor allem den Holzfäller in ihre Herzen geschlossen. Deshalb fragten sie ihn, ob er nicht als König über sie und das gelbe Westland herrschen wolle. Da die Freunde sich aber nicht trennen konnten, schenkten die Winkies dem Löwen und auch Toto ein goldenes Halsband. Dorothy bekam eine wunderschöne Kette mit funkelnden Diamanten. Der Scheuch erhielt einen goldenen Spazierstock, damit er nicht mehr so oft stolperte, und für den Holzfäller brachten die Winkies eine silberne, goldbeschlagene und mit wertvollen Edelsteinen besetzte Ölkanne. Alle verabschiedeten sich herzlich voneinander und schüttelten sich so oft die Hände, bis die Arme schmerzten.

Dorothy ging in die Küche, um ihren Korb mit Proviant zu füllen. Dabei fand sie eine entzückende goldene Kappe im Schrank. Sie setzte sie auf und sie passte wie angegossen. Sie wusste nichts über den Zauber, der in der Kappe wohnte; sie fand sie nur hübsch und nahm sie als Sonnenhut an sich. Nachdem sie sich so für die Wanderschaft gerüstet hatte, brach Dorothy mit ihren Freunden zur Smaragdstadt auf. Die Winkies standen noch lange am Tor des gelben Schlosses und winkten ihnen nach.

 


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