Die einen bekommen ein Paket mit Stollen von Oma und Opa. Die anderen ein Päckchen mit einem neuen Spielzeug von der Patentante. Jetzt in der Zeit vor Weihnachten werden besonders viele Pakete verschickt. Aber auch sonst sind es mehrere Millionen pro Tag! Wie läuft die Reise eines Pakets ab?
Zunächst einmal muss das Paket abgegeben werden. Das passiert zum Beispiel bei der Post oder bei einer Paketstelle, etwa in einem Kiosk oder an einer Tankstelle. Dort bekommt es einen Aufkleber mit einer langen Nummer. So können Sender und Empfänger immer schauen, wo das Paket gerade ist.
Die abgegebenen Pakete werden abgeholt und in ein Paketzentrum gebracht. Erst dort wird die Adresse abgelesen. Das erfolgt automatisch mit einem Scanner. Nur wenn die Handschrift unsauber ist, versuchen Menschen die Adresse zu entziffern und abzutippen.
So ein Paketzentrum ist eine riesengroße Halle mit Fließbändern, auf denen Pakete entlangfahren. Das kann man sich vorstellen wie eine Autobahn mit Auffahrten, Abfahrten und Kreuzungen. Je nachdem, in welches Gebiet das Paket soll, nimmt es verschiedene Routen. Am richtigen Ausgang angekommen, wird es in einen Lastwagen verladen.
Der Lastwagen fährt damit durch die Nacht. Schließlich gelangen alle Pakete für ein bestimmtes Gebiet in eine weitere Halle: die Zustellbasis. Dort werden die Sendungen erneut gescannt, sortiert und in einen Wagen geladen. Dann starten die Zustellerinnen und Zusteller am Morgen ihre Tour.
Nach und nach fahren sie die Adressen ihrer Tour ab. Dabei liefern sie natürlich nicht nur Weihnachtsgeschenke aus. Sie müssen auch schwere Pakete etwa mit Möbeln oder Matratzen zu den Leuten bringen. Oder sie schleppen eine Bestellung über eine Riesenpackung Hundefutter in den fünften Stock.