Ich wurde am Meer in dem kleinen Dorf Wang-Kung in Taiwan geboren. Als ich sehr klein war, war mein Heimatbegriff sehr eng gefasst, weil ich immer in der Nähe der Familie mit anderen Mädchen oder Jungen spielte. Zu Hause gab es kein Fernsehen und ich machte auch keine Reisen. Das ist normal, wenn der Geburtsort als Heimat gilt.
In der Gymnasialzeit musste ich in eine andere Stadt gehen. Diese Stadt ist von meinem Heimatdorf gute 25 Kilometer entfernt. Zum ersten Mal habe ich einen echten Eisenbahnzug gesehen, damals war ich ganz begeistert. Ich war neugierig, obwohl ich ständig Heimweh hatte.
Nach dem Abschluss der Schulzeit zog ich weiter in eine andere Stadt, nach Tamsui, um dort mein Studium zu beginnen. Dieses Mal habe ich die Provinzhauptstadt besucht. Es freute mich, weil meine Neugier immer größer geworden war.
Ich studierte an der Tamkang-Universität. Nach dem Ende des Studiums fuhr ich nach Deutschland, wo ich viele Städte besuchte.
Heute habe ich drei Heimaten, nämlich meinen Geburtsort Wang-Kung, Tamsui, meine Universitätsstadt und Eddigehausen bei Göttingen, weil es mir dort so gut gefällt.