Seit vielen Jahren lebe ich in einem Haus mit einem Garten. Als Kind, das in einer Wohnung lebte, konnte ich davon nur träumen und war immer ganz begeistert von Gärten, die ich besuchen durfte.
Als kleiner Ersatz für einen Garten diente das Fensterbrett mit Blumen, Kräutern und sogar etwas Gemüse in Blumenkästen. Da konnte ich aus Samen Pflanzen ziehen, ihnen beim Wachsen zusehen und ab und zu auch etwas ernten. Außerdem gab es Blumentöpfe mit Zimmerpflanzen und in einigen baute ich Samen von Sonnenblumen, Dattelpalmen, Orangen und Zitronen an. Daraus wurden natürlich keine großen Pflanzen, aber ich konnte beobachten, wie sie wachsen und wie sie manchmal auch absterben.
Ein anderer Ersatz für einen eigenen Garten waren die Spaziergänge vorbei an Feldern mit Getreide, Mais und anderen Feldfrüchten. Ebenso gab es ja den Garten der Natur im Wald und auf den Bergen. Da gab es Beeren, Lindenblüten, wilde Kirschen und Zwetschken (Pflaumen). Von Wanderungen und Spaziergängen brachten wir immer etwas mit und aus den Früchten wurde oft Marmelade gekocht.