Hurra, die Schule ist aus! Schnell eile ich nach Hause, denn die Mutter wartet schon auf mich. Sie hat ja mancherlei Arbeit, die ich für sie besorgen kann. Erst bekomme ich aber ein großes Stück Butterbrot. Wenn ich das gegessen habe, hole ich Kleinholz aus dem Keller. Damit macht die Mutter das Feuer im Küchenofen an für das Abendessen. Dann gehe ich zum Metzger, um das Fleisch heimzubringen, das der Vater am Morgen bestellt hat. Auf dem Wege bringe ich aus dem Kramladen Seife mit und Streichhölzchen. Auch sonst muß ich der Mutter in der Küche noch zur Hand gehen. Ich tue es gerne, denn ich habe mein Mütterlein lieb. Wenn ich alles besorgt habe, darf ich eine Weile auf der Straße mit anderen Kindern spielen.
Bald ist es Zeit zum Abendessen geworden. Richtig, da ruft mich schon die Mutter. Der Vater ist nun auch schon nach Hause gekommen, und meine älteren Geschwister sind ebenfalls da. Wir sitzen jetzt alle um den großen Tisch im Eßzimmer, und der Vater erzählt, was er während des Tages in der Stadt gehört und gesehen hat. Nach dem Essen nimmt der Vater die Zeitung, und meine kleine Schwester und ich machen unsere Schularbeiten. Da muß manchmal die liebe Mama ein wenig helfen. Später liest sie uns eine schöne Geschichte vor, oder spielt mit uns Domino und Lotto.