Eine Schildkröte bewunderte den stolzen Adler sehr, denn er konnte so herrlich durch die Lüfte schweben, während sie sich selbst nur langsam am Boden fortbewegen konnte. So bat das gepanzerte Tier den Adler eines Tages, es doch im Fliegen zu unterrichten. Soviel sich der Raubvogel auch bemühte, er konnte der Schildkröte diese fixe Idee nicht ausreden. Er sagte: „Schildkröte, Du bist zu schwer und hast keine Flügel, um überhaupt abheben zu können. Das kann einfach nicht funktionieren!“
Umso mehr der Adler auf die sture Schildkröte einredete, umso stärker wurde ihr Wunsch, das Fliegen zu erlernen. „Das ist mir egal“, zeterte die Schildkröte, „ich will fliegen lernen, egal was es mich kostet!“ Der Adler war ein gutmütiger Raubvogel und konnte der hartnäckigen Schildkröte ihren Wunsch nicht abschlagen. So packte er das Tier flog mit ihm geradewegs in den Himmel und setzte es dort auf einer weißen Wolke ab. Die Schildkröte fiel wie ein Stein von oben hinab. Sie prallte auf den Boden und zerschmetterte.
Aufgaben zur Fabel
1.Ergänze die Lücken der Moral von der Fabel.
Die _________________ war dumm, weil sie nicht auf den Adler gehört hatte, denn eine Schildkröte ist nicht zum Fliegen geboren. Da sie aber stur war und darauf bestand, das _________________ zu erlernen, musste sie für ihre Dummheit mit dem _________________ bezahlen.
2.Beantworte drei Fragen zur Fabel.
a)Warum bewunderte die Schildkröte den Adler?
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b)Was wollte die Schildkröte von dem Adler lernen?
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c)Warum flog der Adler mit der Schildkröte in den Himmel?
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3.Erfinde ein anderes Ende für die Fabel.
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