Es war einmal eine Ente, die schwamm mit ihren Freunden den ganzen Tag auf dem See umher, um einen großen Fisch zu fangen. Während ihre Artgenossen in der Zwischenzeit viele kleinere Fische gefangen hatten, suchte die Ente immer noch nach einem großen Fang. Nun wurde es bereits dunkel und der Mond ging auf. Die Ente suchte immer noch im Schilf des Gewässers nach Futter. Plötzlich entdeckte der Schwimmvogel das Spiegelbild des Mondes auf dem See. Aufgeregt rief sie ihren Freunden zu: „Schaut her, hier ist ein riesengroßer Fisch zu sehen!“ Aber die Gefährten ließen sich nicht stören, denn sie waren der Meinung, dass es überall genug Fische zu fressen gäbe.
Die Ente machte sich ans Werk, den großen Fisch zu fangen. Sie nahm Anlauf und tauchte nach der Beute. In diesem Moment zerbrach das Spiegelbild des Mondes und es gab nichts mehr, wonach die Ente schnappen konnte. Da lachten die anderen Enten über die Dummheit ihrer Artgenossin. Und weil sich die Ente so sehr schämte, kehrte sie nicht mehr zu ihren Gefährten zurück. Sie fürchtete sich davor, noch einmal ausgelacht zu werden, und traute sich auch nicht mehr unterzutauchen. Die Ente blieb an diesem Abend hungrig auf dem See voller Fische.
Aufgaben zur Fabel
1.Ergänze die Lücken in der Moral von der Fabel „Die Ente, die den Mond fangen wollte“.
Alle Enten begnügten sich damit, die Fische zu fangen, die im ______________ schwammen. Doch eine Ente wollte einen besonders großen ……………….. fangen: Die Illusion etwas Großartiges zu ______________, wird oft enttäuscht, wenn man nach ihr greift. Die Realität hält meistens das bereit, was man braucht.
2.Erfinde drei Fragen zur Fabel „Die Ente, die den Mond fangen wollte“ und stelle sie Deinen Mitschülern.
a)______________________________________________________________
b)______________________________________________________________
c)______________________________________________________________
3.Denke Dir ein anderes Ende der Fabel „Die Ente, die den Mond fangen wollte“ aus!
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