Nur: woanders.
Bei einem Herrn Kohl.
Einem anderen Politiker.
Wenn man ihn denn so nennen kann.
Bei jenem Herrn Kohl, dessen Trauzeuge er ist.
Ich habe im Verlage des Oberleutnants nachgefragt. Dort hieß es:
Das sei völlig in Ordnung und mit dem ›Völkischen Beobachter‹ gar
nicht zu vergleichen.
Der Politiker sei immerhin der frühere Kanzler des vereinten
Deutschland.
Aber eben das
macht mich so ratlos.
Denn früherer Kanzler des vereinten Deutschland
bin ich schließlich selber.
Ich bezweifle nur, dass das vereinte Deutschland jenes Herrn Kohl
so vereint ist, wie es das meine war.
Da fehlt ja schon noch so einiges.
Elsass.
Lothringen.
Österreich.
Das Sudetenland.
Posen.
Westpreußen.
Danzig.
Ostoberschlesien.
Das Memelgebiet.
Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen.
Ich dachte nur als Erstes:
Wenn der Herr Schriftleiter kompetente Meinungen braucht,
dann sollte er sie ja wohl beim Schmidt holen.
Und nicht beim Schmidtchen.«
Erneut brandete Zustimmung auf, die ich mit einem ernsten Nicken
begrüßte, bevor ich fortfuhr.
»Aber womöglich
ist dieser Schriftleiter nicht auf der Suche nach kompetenten
Meinungen.
Ich habe daraufhin diesen Herrn mal
– wie sagt man so schön heute –
gegoogelt.
Ich habe ein Bild von ihm gefunden.