1. Es reicht! Schaltet den Youtube-Hitler ab!
2. Nein, der ist eh nicht witzig, das merkt auch MyTV.
3. Nie gesehen. Der Nazi-Mist interessiert mich nicht.
Damit war natürlich zu rechnen gewesen. Derlei gehört zum
verleumderischen Grundzug und Handwerkszeug der geistig offenbar
noch immer verjudeten bürgerlichen Hetzpresse. Man musste damit
leben, zumal für derlei Lügengesindel auch die notwendigen
Unterbringungsmöglichkeiten fehlten. Wie ich beispielsweise anlässlich
einer kleineren Infrastrukturkontrolle vermittels des Internetzes hatte
feststellen müssen, standen im Konzentrationslager Dachau nur mehr
zwei Baracken. Unsägliche Zustände, da hätte man ja schon nach der
ersten Verhaftungswelle wieder die Krematorien anwerfen müssen.
Sensenbrink rotierte natürlich bereits in Höchstgeschwindigkeit. Es
sind immer die »großen Strategen«, die als Erste das Nervenflattern
bekommen. »Die machen uns fertig«, jammerte er in einem fort, »die
machen uns fertig. MyTV wird garantiert schon nervös. Wir müssen
denen ein Interview geben!« Ich bedeutete dem Hotelreservierer
Sawatzki, dass er auf den unsicheren Kantonisten ein Auge haben
solle. Die Dame Bellini hingegen blühte förmlich auf. Seit Ernst
Hanfstaengl hatte niemand mehr derart für mich die wichtigen und
halbwichtigen Leute beschwatzt. Und sie sah auch noch deutlich
besser aus, ein echtes Rasseweib.
Und doch knickte ich am vierten Tage ein.
Es ist dies der einzige Vorgang, den ich mir bis heute ankreide. Ich
hätte unnachgiebige Härte zeigen sollen, aber ich war möglicherweise
auch ein wenig aus der Übung. Und außerdem hätte ich mir das
Vorgefallene niemals träumen lassen.
Man hatte ein großes Foto von mir veröffentlicht, es zeigte mich, wie
ich das brave Fräulein Krömeier zur Firmentür geleitete. Das Foto, bei
hellem Lichte des sehr frühen Abends erstellt, war – wie ich dank
meiner langen Unterredungen seinerzeit mit Heinrich Hoffmann leicht
sehen konnte – mutwillig und absichtlich verunstaltet worden. Das Bild
war nunmehr unnötig unscharf, es war stark vergrößert, es war so
präsentiert, als hätte es eines jahrzehntelang geschulten Spiones
bedurft, um an die Aufnahme zu kommen. Was selbstverständlich
Unsinn war. Ich hatte an jenem Tage einen kleinen Spaziergang
erwogen, daher das Fräulein Krömeier gleich mit zum Ausgange
gebracht, wo sie in den Bus gestiegen war. Auf diesem Bilde hielt ich
ihr die Türe der Firma auf. Darüber stand in fetter Schrift: