Bis Ende 1960 herrschte in den USA, besonders im Süden, noch die Rassentrennung. Das heißt, Menschen unterschiedlicher Hautfarbe wurden in vielen Bereichen des täglichen Lebens voneinander getrennt. Rosa Parks setzte sich mit Erfolg für die Aufhebung dieser Rassentrennung ein.
Der Hintergrund
Rosa Parks wurde am 4. Februar 1913 in Alabama (USA) geboren. Sie arbeitete aktiv für die Bürgerrechtsbewegung, die sich unter anderem für die Gleichstellung der Schwarzen einsetzte. Berühmt wurde sie durch ihre Verhaftung 1955.
Auch in den öffentlichen Bussen herrschte damals die Rassentrennung. Die vorderen vier Reihen waren nur für Weiße bestimmt. Die mittleren Reihen durften Farbige zwar benutzen. Wenn jedoch ein weißer Fahrgast sich dort hinsetzen wollte, mussten alle Farbigen in den hinteren Teil des Busses gehen, der ausschließlich für sie bestimmt war.
Der Montgomery Bus Boykott
Am 1. Dezember 1955 saß Rosa Parks in einer der mittleren Reihen eines Busses als ein weißer Fahrgast genau dort sitzen wollte. Eigentlich hätte Rosa aufstehen und in den hinteren Teil gehen müssen, aber diesmal weigerte sie sich. Sie wurde deshalb wegen "Störung der öffentlichen Ruhe" verhaftet, angeklagt und zu einer Geldstrafe von 14 Dollar verurteilt.
Durch ihre Verhaftung kam es schließlich zum so genannten "Montgomery Bus Boykott". Die Farbigen fuhren damals nicht mehr mit dem Bus, sondern gingen zu Fuß oder bildeten Fahrgemeinschaften. Farbige Taxifahrer senkten ihre Preise, um diese Aktion zu unterstützen. Die Farbigen Menschen in den USA wollten damit zeigen, dass sie mit der Rassentrennung nicht einverstanden sind. Es wurden Organisationen gegründet und eine Klage gegen die Rassentrennung wurde beim Bundesgericht eingereicht. Am 13. November 1956 entschied dieses, dass die Rassentrennung in Alabamas Bussen verboten wird. Das war ein entscheidender Sieg für die schwarze Bürgerrechtsbewegung und der Auslöser für viele weitere Proteste.
Statue für Rosa Parks