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Er ist wieder da:x-3
日期:2019-04-22 10:54  点击:233
»Vergessen Sie Stalin«, gelobte er mir Treue, »wir sind doch nicht
der History Channel.«
Das war der Sensenbrink, den ich hören wollte! Der fanatische
Sensenbrink, vom Führer erweckt. Und ich kann gerade an dieser
Stelle nicht genug unterstreichen, wie wichtig dieser fanatische Wille
ist.
Gerade der nicht immer problemlose Verlauf des letzten Weltkrieges
hat dies ja auf das Deutlichste erwiesen. Manche Menschen sagen an
dieser Stelle natürlich: Ja, hat das denn ausgerechnet am fanatischen
Willen gelegen, wenn nach dem ersten auch der nächste Weltkrieg
ungünstig endete? War denn nicht vielleicht auch eine andere Ursache
schuld, vielleicht war der Nachschub an Menschenmaterial nicht
ausreichend? Das ist alles denkbar, vielleicht sogar richtig, es ist dies
aber zugleich auch das Symptom einer alten deutschen Krankheit,
nämlich der, den Fehler stets in kleinlichen Details zu suchen, die
großen und klaren Zusammenhänge jedoch schlicht zu ignorieren.
So ist selbstverständlich eine gewisse zahlenmäßige Unterlegenheit
der Truppe im letzten Weltkriege nicht abzustreiten. Allerdings war
diese Unterlegenheit keinesfalls ausschlaggebend, im Gegenteil wäre
das deutsche Volk noch mit einer weitaus größeren gegnerischen
Überlegenheit fertiggeworden. Ja, ich habe das Fehlen größerer
Gegnerzahlen Anfang der vierziger Jahre noch mehrfach bedauert,
mich dessen sogar ein wenig geschämt. Ich meine, Friedrich der
Große, was hatte der Mann für eine Unterlegenheit! Da kamen auf
jeden preußischen Grenadier zwölf Gegner! Und in Russland hatte
jeder Landser gerade mal drei oder vier.
Gut, nach Stalingrad war die gegnerische Überlegenheit dann
durchaus der Ehre der Wehrmacht deutlich angemessener. Am Tage
der alliierten Landung in der Normandie etwa rückte der Gegner mit
2600 Bombern und 650 Jagdflugzeugen an, die Luftwaffe hielt mit –
wenn ich recht zähle – zwei Jagdmaschinen dagegen, da kann das
Kräfteverhältnis dann durchaus als ehrenhaft betrachtet werden. Und
die Lage war dennoch nicht aussichtslos! Ich pflichte in solchen
Situationen den Worten des Reichsministers Dr. Goebbels aus vollem
Herzen bei, wenn er von einem Volk wie dem deutschen forderte,
diesen Nachteil, so er sich denn nicht beheben lässt, eben anderweitig
auszugleichen, sei es durch bessere Waffen, durch klügere Generäle
oder eben, wie in diesem Falle, durch den Vorteil einer überlegenen
Moral. Es mag dem einfachen Jägerpiloten selbstverständlich
zunächst schwierig erscheinen, mit jedem Schuss aus dem MG drei
Bomber vom Himmel zu holen, aber mit einer überlegenen Moral, mit
einem unbeugsamen fanatischen Geist ist nichts unmöglich!
Das gilt heute so wie damals. Ich bin erst gerade dieser Tage auf ein
Beispiel gestoßen, das selbst ich nicht für möglich gehalten hätte. Es
ist dieses aber vollständig wahr. Es handelt sich dabei um einen
Mann, ich vermute einen Angestellten meines Hotels, den ich
mehrfach bei einer interessanten neuen Tätigkeit beobachten konnte.
Wobei nicht sicher ist, ob die Tätigkeit neu ist, ich habe sie nur anders
in Erinnerung, nämlich mit einem Besen beziehungsweise einem
Laubrechen. Dieser Mann hingegen war mit einem vollkommen
neuartigen, tragbaren Laubblasegerät unterwegs. Ein faszinierender
Apparat von immenser Blasekraft, er war wohl nötig geworden, weil
die Evolution in der Zwischenzeit eine widerstandsfähigere Form von
Laub hervorgebracht hatte. 

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